Angebote für Menschen
mit Handicap

Der Unterricht in Klassen des Berufsbildungswerks Annastift

Neben unserer schulinternen Berufsvorbereitung fördern wir über den Zeitraum eines Jahres auch Schülerinnen und Schüler des Annastifts. In enger Zusammenarbeitfördern wir junge Menschen mit körperlich oder geistig bedingter Lernbeeinträchtigung durch individuelle Unterstützung in ihrem Findungsprozess.Im Anschlusssollen sie eine der rund 40 möglichen Berufsausbildungen des Annastifts aufnehmen können. Die Ausbildung selbst findet mit Betreuung von Fachärzten des Berufsbildungswerkes, Psychologen und einem persönlichem Beratungsteam in der Einrichtung statt.

Der Unterricht und seine Inhalte

Derzeit unterrichten fünf Lehrkräfte der Berufseinstiegsschule in fünf Klassen des Annastifts ca. 75 Schülerinnen und Schüler in Deutsch, Politik und Fachrechnen. Die Förderung erfolgt an einem Unterrichtstag pro Woche, in der Regel freitags in der Zeit von 8 bis 12:30 Uhr. Um eine auf jeden Jugendlichen persönlich ausgerichtete Betreuung zu ermöglichen und ihre Selbstständigkeit zu fördern, setzt sich eine Klasse aus etwa 10 bis 15 Schülerinnen und Schülern zusammen.

Ausbildungsziele

Die Ausbildungsziele beinhalten im ersten Halbjahr eine Verbessung der Kompetenzen in der Beherrschung der Kulturtechniken, während sich die Jugendlichen im zweiten Teil des Schuljahres verstärkt mit den Inhalten angestrebter Ausbildungsberufe beschäftigen.

Besondere Förderung

Wenn innerhalb des ersten Vierteljahres festgestellt wird, dass die Schülerinnen und Schüler eine intensiveren Unterstützung benötigen, werden sie in den Einrichtungen der „beschützenden Werkstätten“ zusätzlich gefördert.

Seit etwa 20 Jahren unterrichten unsere Pädagogen auch junge Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung in dem Berufsbildungsbereich der Hannoverschen Werkstätten gem. GmbH.

Innerhalb eines Schuljahres werden ca. 75 Schülerinnen und Schüler von derzeit sechs Lehrerinnen und Lehrern ausgebildet. In 19 Gruppen, bestehend aus jeweils maximal sechs Jugendlichen, werden ca. 75 Unterrichtsstunden erteilt. In Zusammenarbeit zwischen den Lehrern und dem „Begleitenden Dienst“ der Hannoverschen Werkstätten werden die Gruppen zusammengestellt.

Unser Selbstverständnis

Aus dem Selbstverständnis heraus, dass eine Behinderung keine Krankheit, sondern eine menschliche Seinsweise oder Befindlichkeit ist, steht der beeinträchtigte Mensch im Mittelpunkt unserer Arbeit. Toleranz, Verständnis und gegenseitige Wertschätzung sollen das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern prägen.

Auf der Basis von Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung möchten wir so die selbstbestimmte, aktive Teilnahme am Arbeitsleben und der Gesellschaft insgesamt ermöglichen.

Der Untericht

Wir bieten einen auf jeden Jugendlichen abgestimmten und auf seine Fähig- und Fertigkeiten angepassten Unterricht an. Unser Ziel ist es, die im Berufsbildungsbereich arbeitenden Schülerinnen und Schüler insbesondere in folgenden Schwerpunkten zu fördern und zu stützen. Wir möchten:

  • (wieder) Freude am Lernen vermitteln
  • den Gemeinsinn entwickeln
  • das Selbstbewusstseins stärken
  • Konzentrationsfähigkeit schulen
  • mit und ohne Taschenrechner rechnen und das Schreiben und Lesen fördern
  • die Farb- und Formgestaltung sowie die Raumorientierung fördern.