Verglichen mit Jugendlichen aus dem Jahre 1995, vollbringen etwa 2/3 unsere Schülerinnen und Schüler nur noch unterdurchschnittliche und weit unterdurchschnittliche Ausdauerleistungen. Das zeigen unsere jährlichen Tests. Schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates, schon in jungen Jahren, sind damit vorprogrammiert.

Dem soll ein gesundheitsorientierter Sportunterricht, gerade in der Berufs- und Berufsfachschule, entgegenwirken. Einseitige körperliche Belastungen, richtiges Heben und Tragen werden thematisiert und es werden Möglichkeiten aufgezeigt, sich durch gezieltes Ausgleichstraining und gesunde Ernährung fit zu halten.

Dabei kommt der Spaß an Sport und Spiel nicht zu kurz. Die Schülerinnen und Schüler lernen neue Sportarten (z.B. Speedminton, Tschoukball, Parkour u. a.) kennen und sollen so zu einem kompetenten Umgang mit kommerziellen- und Vereinssportangeboten befähigt werden. Wir setzen damit Anreize für ein lebenslanges Sporttreiben.

Wichtig ist auch soziales Handeln, Werte und Einstellungen zu entwickeln, ohne die es privat und in der Berufswelt nicht geht. Teamarbeit, Hilfen geben und annehmen sind z.B. bei der Unterrichtseinheit Akrobatik Voraussetzung für den Erfolg. Beim Kämpfen geht es um Fairness, das Einhalten von Regeln sowie das Erleben und die Kontrolle eigener Emotionen.