Duale Berufsausbildung bei Continental in den USA

Im Continental Reifenwerk Mt. Vernon in Illinois wird gerade ein Ausbildungssystem nach deutschem Vorbild aufgebaut. Wir freuen uns zu zeigen, wie die Berufsausbildung an der BBS-ME aussieht – ein kurzweiliger Vormittag mit Unterrichtsbesuch, Schultour und Expert-Talk.

Der Abteilungsleiter für Wartung und Instandhaltung im US-Reifenwerk in Illinois Mattihas Kretschmer war Ende April zu Besuch an der der BBS-ME. Zusammen mit zwei amerikanischen Kolleg*innen Katelyn Bozarth (Human Resources) und Aubreylee Jones (Technical Trainer) nutzten die Gäste die Gelegenheit sich an der BBS-ME über unsere Labore, Werkstätten, Lehrpläne und die Organisation der Ausbildung zu informieren.

Das Ausbildungsprojekt in den USA findet in Zusammenarbeit mit der German-American Chamber of Commerce in Chicago statt. Im Werk von Continental in Illinois sind zunächst elektrotechnische und danach auch metalltechnische Ausbildungsberufe geplant.

So läuft der Unterricht an der BBS-ME

Als dualer Lernortpartner der metall- und elektrotechnischen Ausbildungsunternehmen in der Region Hannover freuen wir uns darüber, einen Einblick in unsere Arbeit und Ausstattung zu geben. Die Gäste aus den USA nahmen an einem Unterricht der Elektroniker*in für Betriebstechnik im 2. Ausbildungsjahr teil, in dessen Verlauf Schüler*innen der Klasse EBTM21 einen interessanten Überblick über Anlagenprogrammierung und -steuerung gaben (vielen Dank an die Klasse und den Kollegen René Bornfelder). Anschließend informierten sich unsere Gäste bei einem Rundgang über unsere Labore, Werkstätten und Klassenräume.

Duale Berufsausbildung im Detail

Es folgte ein Überblick über die Duale Berufsausbildung in Deutschland im Allgemeinen und im Besonderen mit dem Schwerpunkt darauf, wie diese an der BBS-ME gelebt wird. Für unsere Gäste war es interessant zu erfahren, wie Berufsausbildung in Deutschland angelegt ist. In der abschließenden Diskussionsrunde ging es um die unterschiedlichen Herangehensweisen in Deutschland und den USA. Zu den Themen zählten curriculare Fragen und das Prüfungsgeschehen, treffenderweise bekamen unsere Gäste dabei gleich einen Einblick in Prüfungsbeispiele. Sie interessierten sich ebenso für Hilfsangebote für Schüler*innen mit Defiziten.

Berufserfahrung in den USA sammeln

Des Weiteren zeigten sich unsere Gäste offen für Beschäftigungsmöglichkeiten (Praktika, feste Arbeitsverhältnisse) für unsere Absolvent*innen. Dafür stellten sie Unterstützung durch die Continental-Firmengruppe im Bewerbungsprozess in Aussicht. Denn auch in Illinois stehen Unternehmen vor dem Problem qualifizierte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zu finden.

Die Gäste äußerten sich sehr interessiert an dem Ausbildungsmodell unserer Partnerschule in Piqua, Ohio, dem Upper Valley Career Center. Wir haben vereinbart, den Kontakt über die German-American Chamber of Commerce in Chicago in nächster Zeit zu vertiefen.

Wir hoffen, wir konnten wertvolle Anregungen und Impulse geben und freuen uns darauf, von den Erfahrungen und Erfolgen beim Auf- und Ausbau der Berufsausbildung in Illinois zu hören.

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