Erasmus+-Partnerschaft mit dem Finnvedens Gymnasium in Schweden
Anfang 2020 besuchten uns die Kolleginnen Ann-Charlott Hartig und Anette Klasson vom FINNVEDENS GYMNASIUM (Figy) in Värnamo, Schweden. Gemeinsam mit unserer Schulleitung und einigen interessierten Kolleginnen und Kollegen aus den Technikbereichen diskutierten wir die Möglichkeit einer Kollaboration im Rahmen eines ERASMUS+-Projektes. Beide Schulen führen Schüler*innen an ähnliche technische Schwerpunkte heran. Als gemeinsamer Nenner kristallisierte sich das Thema „Produktentwicklung“ heraus.
Damit war der Startpunkt für eine strategische Partnerschaft im Rahmen von Erasmus gesetzt. Unsere schwedischen Partnerinnen entwickelten einen Leitantrag an die EU, der im Laufe des Sommers genehmigt wurde. Nun wollten wir mit unseren Technikkursen zum Themenkomplex „Product Development across Borders“ loslegen. Die EU finanziert im Rahmen solcher Projekte recht großzügig sogenannte Mobilitäten oder Reiseaktivitäten, durch die sich die Lernenden der Partnerschulen gegenseitig zum gemeinsamen Austausch über ihre Projektarbeiten besuchen können. Reisekosten und Aufenthaltskosten werden von der EU übernommen. Für schwedische Schüler*innen ist es der einzige Weg, eine Auslandsreise durchzuführen, da die dortigen Gesetze eine Belastung der Eltern mit solchen Kosten untersagen.
Nach mehreren virtuellen Kontakt- und Arbeitsphasen wollten wir dann im Frühjahr 2021 starten. Dann schlug Corona zu und Dank der generellen Verbotspolitik der Landesregierung wurden wir schlagartig ausgebremst. Kommunikation in virtuellen Räumen war der einzige Weg, um halbwegs in Kontakt zu bleiben – nicht sehr berauschend.
Endlich war es dann Ende Mai 2022 doch so weit. Wir konnten mit 15 Schüler*innen aus dem 12. und 13. Jahrgang nach Värnamo aufbrechen. Für unsere Schüler*innen war es überhaupt das erste Mal, dass sie nach so langer Zeit eine größere Reise antreten konnten, die dann auch gleich mit einer thematischen Zielsetzung ins Ausland führte.
Eigentlich sollte dieses Erasmus+-Projekt Ende 2022 beendet sein. Glücklicherweise wurde jetzt wegen der Unterbrechungen durch die Pandemie ein Verlängerungsantrag von der zuständigen EU-Stelle für ein Jahr bewilligt. Weitere Austauschmaßnahmen sind somit auch in 2023 noch möglich.
Bei Interesse sprechen Sie Frau Ria Korte oder Herrn Mathias Merker an.