Nach monatelanger Vorbereitung erlebten 15 Schülerinnen und Schüler unseres Beruflichen Gymnasiums gemeinsam mit ihren Gästen aus dem polnischen Nowy Targ eine unvergessliche Woche in Hannover. Das Begegnungsprojekt #you(th)remember(s) widmete sich nicht nur der gemeinsamen Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen in unserer Stadt, sondern auch der Stärkung der Völkerverständigung und dem Knüpfen neuer Freundschaften.
Unter der fachkundigen Begleitung des Teams vom „Zeitzentrums Zivilcourage“ tauchten die Jugendlichen tief in die Geschichte Hannovers ein. In einem spannenden Workshop, geleitet von einem erfahrenen Comic-Künstler, setzten sie sich kreativ mit dem Thema Holocaust auseinander und entwickelten eigene Illustrationen.
Der Besuch der Gedenkstätte Ahlem hinterließ bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen tiefen Eindruck. Gemeinsam reflektierten sie die Gräueltaten der NS-Zeit und erarbeiteten kreative Gedenkformen.
Doch neben der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit kam auch der Spaß nicht zu kurz. In ihrer gemeinsamen Unterkunft am Blauen See in Misburg hatten die Jugendlichen ausreichend Gelegenheit, sich näher kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.
Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten die Schülerinnen und Schüler am Ende der Woche im Zeitzentrum der Öffentlichkeit. Hannovers stellvertretender Bürgermeister Thomas Hermann und Dorota Bastos vom Deutsch-Polnischen Jugendwerks, die das Projekt finanziell unterstützten, zeigten sich beeindruckt.
Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen. Doch die Vorfreude auf den Gegenbesuch in Nowy Targ im Mai nächsten Jahres ist bei allen groß.
Manuel Kersting