Kultusminister Tonne zu Besuch in der bbs|me:
„Sie können zu Recht stolz sein auf ihre Arbeit.“
Kurz vor den Sommerferien kündigte sich für unsere Schule ein ganz besonderes Ereignis an. Der niedersächsische Kultusminister, Grant Hendrik Tonne, kommt zu einen Besuch in unser Berufliches Gymnasiums.
Die Vorbereitungen liefen ab diesem Tag auf Hochtouren und am 15. August war es soweit. Pünktlich erschien der Minister zusammen mit Herrn Krömer (Referat 41) sowie der zuständigen Dezernentin aus der Landesschulbehörde, Frau Bickmann.
Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren Schulleiter Herrn Gieseke, wurde der Minister zu einem Rundgang in der Schule eingeladen, welcher zunächst in der Metallwerkstatt begann. Hier hatten einige Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Schülerinnen und Schülern mehrere Stationen aufgebaut, an welchen die Schüler des 13. Jahrganges ihre Projektarbeiten Schülern aus dem 12. Jahrgang vorstellten und sie dabei gemeinsam ins Gespräch kamen.
Herr Tonne war somit mitten im Unterrichtsgeschehen und er nutzte auch gleich die Möglichkeit Fragen zu stellen, welche die Schülerinnen und Schüler gerne beantworteten. Als ein Höhepunkt bekam der Minister einen Stifthalter mit seinem Namen eingraviert überreicht, welcher vor seinen Augen auf der CNC-Maschine gefräst wurde.
Die nächste Station führte die interessierten Besucher in das Elektrolabor, auch hier wurden ebenfalls Projektarbeiten durch Schüler erläutert. Besondere Aufmerksamkeit gab es für eine App-gesteuertes Fahrzeug, welches von jedem Handy aus gesteuert und durch LED´s in verschiedenen Farben leuchten kann. Immer wieder gab es Fragen an die Schülerinnen und Schüler durch die Besucher.
Nach den beiden hausinternen Schwerpunkten Metall und Elektro des BGT hatten die Lehrkräfte der BBS3 und der Multimedia BBS im Foyer des H-Gebäudes zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern weitere Infostände aufgebaut. Dabei prüfte der Minister zunächst eine sogenannte „Leonardo Brücke“, eine Konstruktion aus Holz, die ohne Schrauben und Nägel auskommt und von Leonardo da Vinci erfunden wurde. Die Standhaftigkeit und das Prinzip erläuterten ihm Schüler des 13. Jahrganges mit dem Schwerpunkt Bautechnik.
Im Anschluss präsentierten Schülerinnen und Schüler des Schwerpunkte Medien- und Gestaltungtechnik ihre im Fachunterricht produzierten Kurzfilme. Neben dem Schreiben und dem Drehen des Filmes ist ein Schwerpunkt der Arbeit das Schneiden des Filmes, welches die Schülerinnen und Schüler dem Minister kurz erläuterten.
Dass unser Gymnasium neben den vier Schwerpunkten auch noch weitere Stärken gegenüber anderen Schulen hat, zeigte sich am Beispiel einer Mathematik- Unterrichtseinheit zum Thema Beschleunigung und an den zahlreichen außerschulischen Veranstaltungen, Exkursionen und Messeauftritten unserer Schule. Besonders zu erwähnen ist die erfolgreiche Teilnahme eines ehemaligen Schülers an einem internationalen Physikwettbewerbs. Seine kurze Darstellung, teilweise in englische Sprache beeindruckte die Besucher sichtlich.
Zum Abschluss des Rundganges berichteten einige Schülerinnen und Schüler von ihrem USA-Austausch in Ohio. Schwerpunkt war hier das Kennenlernen einer artverwandten Schule in einem anderen Kulturkreis. Viele neue Eindrücke gewannen die Schülerinnen und Schüler über ihre Teilnahme am Unterricht sowie durch einige Besichtigungen ansässiger Unternehmen. Auch hier war der Minister sehr interessiert und kam mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch.
In der Abschlussrunde mit allen beteiligten Lehrerinnen und Lehrern wies der Abteilungsleiter, Herr Weß in einer kurzen Präsentation auf die Erfolge unseres Gymnasiums hin. In diesem Zusammenhang kamen zwei ehemalige Schüler zu Wort, die dem Minister über ihre Jahre an unserem Gymnasium erzählten. Besonders für die ersten Studienjahre waren sie ihrer Erkenntnis nach besser vorbereitet als ihr Kommilitonen.
Bei dem folgenden offenen Gespräch bemängelte Herr Weß aber zugleich die fehlende Informationspolitik an allgemein bildenden Schulen, denn häufig wissen die dortigen Schülerinnen und Schüler zu wenig über die Möglichkeit an einem Beruflichen Gymnasium ihr Abitur zu machen. Als weiterer Aspekt wurde die mangelnde Akzeptanz der Beruflichen Gymnasien im Lande angeprangert. Der Minister hatte Verständnis für die Situation, gab aber keine Zukunftsprognosen ab.
Nach dem fast zweistündigen Besuch des Ministers, der ein hohes Maß an Vorbereitung mit sich brachte, gab es seitens der Dezernentin, Frau Bickmann, ein großes Lob an alle Beteiligten. Besonders zu erwähnen sind die Schülerinnen und Schüler des 12. und 13. Jahrganges die hochmotiviert bis in den späten Nachmittag aushielten. Auch die ehemaligen Schüler, die extra ihren normalen Alltag unterbrochen haben und damit unserem Gymnasium einen großen Gefallen getan haben. Ein weiterer Dank geht an alle beteiligten Lehrkräfte, die zum Teil viele Stunden für die Vorbereitung geopfert haben.
Wir sind stolz auf unser Gymnasium und das haben wir dem Minister vermittelt.