Schüler der Fachrichtung Metall erschaffen vor dem Eingang der BBS-ME eine imposante und gleichzeitig leichte Stahl-Skulptur

Art in Progress

Das wechselhafte Wetter ficht die Schülergruppe aus der Klasse BFSMA22 nicht an, die zusammen mit ihrem Lehrer Martin Hansel vor dem Eingang der BBS-ME bei der Arbeit sind. Mit Eifer schneiden sie Stahlstäbe auf die erforderlichen Längen, biegen die Stäbe, geben ihnen Form und Halt. Sie haben den ersten Satz Stäbe einbetoniert und verbinden diese jetzt untereinander durch Schweißen. Mit jedem weiteren Stab, mit jeder weiteren Schweißverbindung nimmt die Skulptur “Raumfühler” Gestalt an.

Projektidee

Mit dabei und mittendrin ist der Künstler Wolfgang Buntrock, der das Projekt an die BBS-ME gebracht und die Skulpturen (gerade entsteht die erste von insgesamt dreien) entworfen hat. Er leitet an, legt selbst mit Hand an, er ist im Dialog mit den Schülern, bei der Arbeit an dem gemeinsamen Ziel auf handwerklicher und menschlicher Ebene zu wachsen. Für Wolfgang Buntrock, dessen Landschaftskunstwerke typischerweise aus Holz sind (zu sehen sind sie auf seiner Webseite), ist die Verwendung des Werkstoffes Stahl eine neue Erfahrung.

Das hier ist mein erstes Landschaftskunst-Projekt, bei dem ich mit Metall arbeite.

Wolfgang Buntrock

Facts

  • Anzahl der Skulpturen: 3
  • Material: Rundstäbe aus Baustahl, Durchmesser 8 bis 12 mm, Beton für die Fundamente
  • Nachhaltigkeit: Die Lebenszeit der Skulpturengruppe kann baulich auf bis zu 20 Jahre angelegt sein, aber auch ein Rückbau nach ein paar Jahren ist kein Problem, weil das Material gut wiederverwertbar ist und die Fundamente klein sind.

Individuell und gemeinsam wachsen

Die Schüler erleben sich dabei, ein großes Werk gemeinsam in einer Gruppe zu erschaffen. Sie wenden verschiedene Fertigungs- und Bautechniken (Betonieren, Schneiden, Schweißen, Biegen, etc.) außerhalb der Werkstatt, also unter Montagebedingungen an. Dabei bringen sie sich beim Entwickeln von handwerklichen Lösungen und Arbeitsabläufen mit ein. Im Gegensatz zum Schul- und Berufsalltag, wo die Schüler in der Regel rechtwinklig und millimetergenau arbeiten, können sie hier andere Erfahrungen machen. Jeder für sich (und die Gruppe als Ganzes) kann an diesem Projekt persönlich wachsen.

Das Sichtfeld erweitern

Von Bedeutung ist, dass das geschaffene Werk von Größe und Stil eine ernstzunehmende Skulptur wird, die den Vergleich mit anderen Skulpturen im öffentlichen Raum nicht scheuen muss. Die Erbauer können mit Recht stolz auf ihr Werk sein. Und das werden sie auch sein! Es geht auch um die Frage, wie die eigene Umgebung wahrgenommen und geschätzt wird. Und was es bedeutet, ein Kunstwerk zu schaffen und damit den öffentlichen Raum mitzugestalten.

Berichte im TV und der Tagespresse

Mittlerweile hat sich das Kunstprojekt stadtweit herumgesprochen und die HAZ und Sat1 haben darüber berichtet. Über den externen Link geht es direkt zum Beitrag im regionalen 17:30 Uhr-Magazin.

Kunst ist nicht etwas für Künstler, für andere. Kunst ist etwas für jeden Metallhandwerker.

Wolfgang Buntrock

Raumfühler – ein Kunstprojekt mit und von Schülern der BBS-ME

Foto: W. Buntrock

Kunst geht weiter

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