5-tägiger Schüleraustausch – neue Erfahrungen und eine ganz andere Kultur
Erlebnisbericht 2022
Vivian und Josefine, Schüler*innen des 13. Jahrganges, schildern Ihre Eindrücke.
Als wir in Schweden einfuhren, merkten wir alle sehr schnell, dass die Menschen gerne Abstand mögen. Nicht wegen Covid-19, sondern aus ihrem Stolz. Dies wurde uns auch sehr schnell von unseren Partnern in Schweden erzählt, die zu Anfang erstmal beobachtend geschaut haben, wie wir uns verhalten und wie unser Humor ist.
Zunächst war es eine große Umstellung von Deutsch denken zu Englisch sprechen. Doch dies ließ schon am 2. Tag nach. Wir alle haben uns gut eingefunden, denn die Schweden haben einen sehr ähnlichen Humor wie wir.
Natürlich haben sie sich viele schöne Aktivitäten für uns ausgedacht. Aufgrund der großen Flächen in Schweden war es uns möglich, auf den dort größten Disc-Platz zu gehen. Wir wurden nun in Zweiergruppen mit den Schweden gemischt und hatten viel Spaß. Ein paar von uns haben sich in den Büschen wiedergefunden, als die Disc Scheiben ihren eigenen Weg entdeckt haben.
An einem der Tage besuchten wir eine alte Industriefabrik mit Drehbänken. Sie steht schon seit über 50 Jahren still und sah auch dementsprechend aus. Wir fanden eine Medaille mit einem Elch darauf, was wir als typisch für Schweden ansehen. Da wir sie so schön fanden, haben wir sie als eine Erinnerung geschenkt bekommen.
Jeden Abend haben wir Schüler uns mit unseren Partnern am See neben unseren Hütten getroffen und ein Lagerfeuer gemacht. Wir haben typische Hotdogs über dem Feuer gegrillt und sind in den kalten See gesprungen. Auch sportliche Aktivitäten wie Volleyball waren vertreten.
Die Schule ist dort vom System her nicht wie bei uns. Die Grundschule geht bis zur 9. Klasse, danach wird dann wie bei uns nach der 4. Klasse aufgeteilt. Unsere Austauschschule ist das FiGy Gymnasium in Värnamo, einer sehr ländlichen Region. Es hat neben einem Schwerpunkt Technik auch einen Bereich Sozialpädagogik.
Das Schulgelände ist riesig, denn es gibt viele Nebengebäude für bestimmte Bereiche.
Dort hatten wir jeden Morgen die Möglichkeit, uns Frühstück in der Mensa zu kaufen. Wir merkten schnell, dass dort gerne Käse gegessen wird. Für uns war es neu, dass das Mittagessen in der Mensa für die Schüler kein Geld kostete. Uns wurde erklärt, dass dies durch die hohen Steuern finanziert wird.
Alles in allem war der Austausch für uns eine sehr schöne, interessante neue Erfahrung. Die schwedischen Schülerinnen und Schüler waren sehr an unserer Kultur interessiert, wobei natürlich nicht die guten deutschen Weisheiten fehlen durften.
Ende August freuen wir uns auf den Gegenbesuch unserer schwedischen Freunde bei uns in Hannover.