Der Arbeitssicherheits-Truck der BG kommt an die BBS-ME

Der Trainings-Truck der Berufsgenossenschaft ist vom 27.01. bis zum 31.01.2020 an der Berufsbildende Schule Metalltechnik • Elektrotechnik der Region Hannover – Otto-Brenner-Schule

Ein auffallend riesiger Truck steht von Montag bis Freitag, 27. – 31. Januar 2020, bei den Berufsbilden Schulen an der Ohestraße in Hannover. Elektromechanisch auf fast die doppelte Breite ausgefahren, beherbergt dieses ungewöhnliche Mobil ein Trainingszentrum für Arbeitssicherheit mit Demonstrationslabor und Multimedia-Kino. Unter dem Motto “Gefahr erkennen – Gesundheitsschäden vermeiden” ist die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) vor Ort, um rund 350 Auszubildenden der elektrotechnischen Berufe fachklassenweise  die Augen und Ohren für die Gefahren ihrer Tätigkeiten bei der Ausbildung und ihrer zukünftigen Arbeit zu öffnen und sie zu konsequentem Sicherheitsverhalten zu motivieren.

Mit spannenden Videos und Experimenten demonstrieren die Arbeitssicherheitsexperten der Berufsgenossenschaft zum Beispiel die Gefahren des elektrischen Stroms. „Strom sieht man nicht, Strom hört man nicht, Strom riecht man nicht – und wenn man ihn spürt, ist es schon zu spät“, mahnt Dipl.-Ing. Alfons Holtgreve von der BG ETEM. Weiterhin zeigen die Arbeitsschutzexperten, wie man sich vor Stürzen von Leitern, Dächern und Gerüsten schützt und welche gesundheitlichen Folgen der sorglose Umgang mit chemischen Hilfs- und Arbeitsstoffen wie Lösungsmitteln oder Kleber haben kann. Sie informieren auch über die richtige Anwendung der jeweils notwendigen persönlichen Schutzausrüstung wie z. B. Gehörschutz, Schutzbrille, Handschuhe, Sicherheitsschuhe und Absturzsicherung und geben praktische Tipps zur Vermeidung von Gesundheitsstörungen. “Vieles, was krank machen kann, tut nicht sofort weh”, sagt Alfons Holtgreve, “aber die Summe der kleinen Nachlässigkeiten führt dann einschleichend zu bleibenden Gesundheitsschäden – z. B. Schwerhörigkeit, wenn man bei Arbeiten im Lärm auf den Gehörschutz verzichtet.“

Dipl.-Ing. Jürgen Bickmann, Fachlehrer Elektrotechnik an der BBS-ME, hat den Einsatz des Trainingstrucks organisiert; ihm geht es bei diesem Training vor allem darum, dass die jungen Leute die Gefahren für Leib und Leben beim Umgang mit elektrischem Strom ernst nehmen und ein Gespür dafür bekommen, wie unsicher sie arbeiten, wenn sie  die persönliche Schutzausrüstung nicht nutzen oder Maschinen, Geräte, Werkzeuge und Arbeitsstoffe nicht sorgfältig und korrekt handhaben: „Wir wollen die Sicherheit bei der Arbeit so früh wie möglich im Denken und Verhalten der zukünftigen Fach- und Führungskräfte verankern, damit sie gesund und unversehrt durchs Berufsleben gehen.“

Die Vorbeugung gegen Unfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren sei aber nicht nur im Interesse der Auszubildenden sondern auch der Industrie- und Handwerksbetriebe, betont Jürgen Bickmann; „Jeder Arbeitsunfall, jede arbeitsbedingte Erkrankung ist auch eine Betriebsstörung und kostet Zeit, Geld und Wettbewerbsvorteile. Je höher das Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter ist, desto mehr profitieren die Betriebe und deren Kunden. Denn wer sicher arbeitet, bringt gute Qualität und Ergebnisse, weil er organisiert, konzentriert und aufmerksam vorgeht. Sicherheit und Qualität gehen Hand in Hand.“

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Quelle: BG ETEM