Segelfliegen und Laserschwerter schwingen – Virtual-Reality machts möglich

Technik zum Anfassen auf der Ideen Expo

Das Berufliche Gymnasium der BBS-ME auf der Ideenexpo 2022.

Da wir die Ideen-Expo als gute Möglichkeit sehen auf die BBS-ME und auf das Berufliche Gymnasium Technik (BGT) aufmerksam zu machen, haben wir im letzten Herbst die Entscheidung getroffen, uns beim Ideenfang zu bewerben. Als vielversprechende Ideen wurde auf Virtual-Reality-Projekte gesetzt. Herr Meyer hatte dabei viele Ideen und sehr engagierte Schüler des 13. Jahrgangs des BGTs. Zwei Schülerprojekte stachen dabei besonders heraus. Zum einen der Flugsimulator, der auch für Segelflugschüler zum Üben verwendet werden kann und zum anderen das unter Schülern bekannte Spiel Beat Saber. Mithilfe von zwei Laserschwertern müssen fliegende Klötze entsprechend ihrer Farbe und Ausrichtung zerschnitten werden.

Nachdem die Bewerbung für die Ideen Expo abgeschickt worden war, hieß es „Daumen drücken“. Die Freude war groß als wir ausgewählt wurden und einen eigenen Stand auf der Ideen Expo gestalten durften. Was wir auf den Stand mitnehmen wollten und auch die Auswahl des Inventars war schnell entschieden. Neben Barhocker, Infostehle, Prospektständer haben wir noch eine Lichttraverse mit einem großen BGT-Plakat mitgenommen. Direkt am Hauptgang stand natürlich der Flugsimulator als Blickfang und ein großer Fernseher mit einem Werbefilm BTGs.

Im Vorfeld haben wir zusätzlich die Möglichkeit erhalten, auf einer Pressekonferenz des NDR teilzunehmen und unsere Projekte vor interessierten Medienvertretern vorzustellen. Auch dies war für alle Teilnehmenden eine spannende Veranstaltung. Man durfte sich u. a. vorher Fragen überlegen, die dann vom Moderator gestellt werden sollten. Das nachher alles ganz anders kam und der Moderator sich spontan Fragen überlegte, war dann doch etwas überraschend. Aber auch hier konnten wir Interesse für die BBS-ME wecken.

Anfang Juli ging es schließlich los. Mithilfe unseres Schulanhängers wurde das gesamte Equipment zur Messe transportiert und mit Hilfe von Schülern aufgebaut. Wir waren sehr früh dort und die Ersten die ihren Stand fertig hatten. Nachdem wir die Funktion der beiden Exponate mit VR-Brille noch einmal überprüft hatten, gingen wir sehr zufrieden wieder zur Schule. Dem erfolgreichen Start am nächsten Tag stand eigentlich nichts mehr im Wege.

Als am ersten IdeenExpo-Tag vom „Standpersonal“ mehrere Hinweise kamen, dass die VR-Technik augenblicklich nicht störungsfrei funktioniert, waren wir überrascht. Es gab immer wieder Abstürze bei beiden Programmen. Die Fehleranalyse gestaltete sich schwierig. Die Software wurde überprüft, die Aufhängung der Sensoren korrigiert, alle Anschlüsse gecheckt – ohne Erfolg. Wir waren ratlos. Einen Tag vorher hatte noch alles funktioniert. Aber dann fiel es uns wie Schuppen von den Augen. In der Nähe unseres Standes gab es noch weitere Projekte mit VR-Brillen. Die Ursache lag auf der Hand. Die Sensoren, die eine VR-Brille zur genauen Positionierung braucht, hingen natürlich auch an anderen Stellen und irritierten dabei unsere Brillen. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurde ein Rechner neu aufgesetzt, neue Sensoren in Betrieb genommen, eine neue Brille installiert und noch am Sonntagabend zur IdeenExpo gebracht und aufgebaut. Nun lief endlich alles nach Plan und zahlreiche Schülerinnen und Schüler standen Schlange um Segelzufliegen und Laser-Schwerter zu schwingen.

Die betreuenden Schüler und Lehrkräfte hatten alle Hände voll zu tun. Es war durchgehend Betrieb an unserem Stand und wir haben viele Gespräche auch mit Eltern über die Projekte und die Schule geführt. Wenn die Schüler nach dem Testen unserer Exponate dann wieder mit einem Lächeln von unserem Stand gingen, wussten wir, dass wir etwas richtig gemacht haben.

Auch wenn wir beim Ideenfang nachher nicht auf dem ersten Platz gelandet sind, sind wir davon überzeugt, dass sich der Aufbau und die Arbeit für uns gelohnt haben. Ebenfalls freut uns, dass wir bereits weitere Anmeldungen für unser Berufliches Gymnasium Technik erhalten haben.

An dieser Stelle möchten wir noch einmal allen Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, die bei der Betreuung unseres Standes engagiert geholfen haben danken.

Henning Meyer und Michael Steincke

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