11 Wochen, ein Blog: Schreibförderung im Spanischunterricht durch praxisorientierte Aufgaben

Trotz der kurzen Lernzeit von nur 11 Wochen hat die 11. Klasse (11C) im Spanischunterricht einen beeindruckenden Blog über ihre Stadtteile gestaltet. Ziel des Projekts war es, erste Schreibkompetenzen zu entwickeln und die spanischen Verben ser, estar und hay korrekt anzuwenden. Dabei lag der Fokus nicht nur auf der grammatikalischen Richtigkeit, sondern auch auf dem selbstständigen Reflexionsprozess der Schüler*innen und dem Einsatz moderner Technologien, um das Sprachverständnis zu vertiefen.

Didaktisch-methodisches Vorgehen

Das didaktische Konzept des Projekts folgt einem integrativen Ansatz, der die Schüler*innen aktiv in den Lernprozess einbindet und auf ihre bisherigen Erfahrungen und Fähigkeiten aufbaut. Das Unterrichtsdesign orientiert sich an den Prinzipien des anwendungsorientierten Lernens, bei dem Lernende die Sprache in einem realitätsnahen Kontext anwenden, um ihre Schreib- und Sprachkompetenzen zu entwickeln.

1. Einstieg und Zielsetzung: Zu Beginn des Projekts erhielten die Schülerinnen eine Einführung in die Beschreibung von Stadtteilen. Die Aufgabenstellung war bewusst offen gehalten, um die Schülerinnen zu kreativen Lösungen zu motivieren und gleichzeitig die Anwendung der neu gelernten Verben ser, estar und hay zu fördern. Ser (sein) wird verwendet, um grundlegende, dauerhafte Eigenschaften eines Ortes zu beschreiben, während estar für vorübergehende Zustände und Positionen eingesetzt wird. Hay (es gibt) wurde verwendet, um auf Vorhandensein oder Existenz von Dingen oder Orten hinzuweisen.

2. Analyse von Modelltexten: Die Schülerinnen analysierten gemeinsam mit der Lehrkraft verschiedene Modelltexte, die beispielhafte Stadtteilbeschreibungen enthielten. Dies ermöglichte es den Lernenden, sich mit den Strukturmerkmalen von Texten auseinanderzusetzen – etwa der Einleitung, der Hauptbeschreibung und dem abschließenden Fazit. Die Analyse half den Schülerinnen zu verstehen, wie man präzise und ansprechend beschreibt, welche sprachlichen Mittel dabei hilfreich sind und wie sie ihre eigenen Texte systematisch strukturieren können. So wurden die Schüler*innen befähigt, die neuen sprachlichen Strukturen in ihrem eigenen Text zu integrieren.

3. Schreibprozess und KI-unterstützte Reflexion: Der eigentliche Schreibprozess begann mit der Erstellung eines ersten Entwurfs. Dabei sollten die Schüler*innen ihre eigenen Stadtteile beschreiben, wobei sie gezielt die Verben ser, estar und hay einsetzten, um präzise Beschreibungen zu erstellen. Ein wichtiger Aspekt war die Förderung der Schreibkompetenz durch den kreativen Einsatz der Sprache in einem authentischen Kontext.

4. KI im Reflexionsprozess (Sprache): Nachdem die Schülerinnen ihren ersten Entwurf erstellt hatten, kam Künstliche Intelligenz zum Einsatz. Die KI unterstützte den Reflexionsprozess, indem sie die Texte analysierte und gezielt Feedback zu den Verben ser, estar und hay sowie zu anderen sprachlichen Aspekten wie Satzbau und Wortwahl gab. KI-basierte Tools zur Sprachverarbeitung, wie etwa grammatikalische Analysen oder Vorschläge zur stilistischen Verbesserung, ermöglichten es den Schülerinnen, ihre Texte weiter zu optimieren.

5. Peer-Feedback: Zusätzlich zur KI-Reflexion erhielten die Schülerinnen auch Peer-Feedback, bei dem sie die Texte ihrer Mitschülerinnen in einer strukturierten Form überprüften. Dies förderte nicht nur die kollaborative Zusammenarbeit, sondern auch die Fähigkeit zur selbstständigen Beurteilung und Verbesserung von Texten. Der Austausch von Rückmeldungen und Ideen half, das Textverständnis der Schüler*innen weiter zu vertiefen und ihre Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen sprachlichen Register zu erweitern.

Schreibkompetenz und KI-unterstütztes Feedback

Das Feedback, das die Schülerinnen durch die KI und ihre Mitschülerinnen erhielten, war nicht nur eine Korrektur von Fehlern, sondern ein gezielter Prozess der Textreflexion. Der KI-unterstützte Feedbackprozess konzentrierte sich insbesondere auf die korrekte Anwendung der Verben ser, estar und hay, da diese eine besondere Herausforderung für Anfänger darstellen. Durch das Erhalten von Hinweisen zu sprachlichen Strukturen und Formulierungen konnten die Schüler*innen nicht nur ihre Texte grammatikalisch verbessern, sondern auch ein besseres Sprachverständnis entwickeln.

Wichtiger Bestandteil dieses Prozesses war die Fähigkeit der Lernenden, das erhaltene Feedback sowohl aus der KI als auch von ihren Mitschülerinnen zu verarbeiten und in ihre Überarbeitungen einfließen zu lassen. Indem sie gezielt an der Verbesserung ihrer Texte arbeiteten und ihre sprachlichen Mittel erweiterten, konnten sie ihre Schreibkompetenz schrittweise ausbauen. Diese iterative Feedbackschleife – von der ersten Entwurfsfassung über das KI-Feedback bis hin zu Peer-Reviews – förderte das kritische Denken und half den Schülerinnen, ein differenziertes Sprachbewusstsein zu entwickeln.

Fazit: Anwendungsorientierter Spanischunterricht mit KI-gestützter Reflexion

Das Projekt zeigt, wie anwendungsorientierter Unterricht im Spanischunterricht auch bei Anfängerinnen zu einer schnellen und effektiven Entwicklung von Schreibkompetenzen führen kann. Durch die gezielte Verwendung von Künstlicher Intelligenz im Reflexionsprozess konnten die Schülerinnen nicht nur ihre sprachlichen Fertigkeiten weiterentwickeln, sondern auch ihre Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit eigenen Texten stärken.

In nur 11 Wochen Spanisch haben die Schüler*innen nicht nur die Verben ser, estar und hay sicher angewendet, sondern auch die Grundlagen des strukturierten Blogschreibens erlernt. Die KI spielte dabei eine unterstützende Rolle, indem sie den Reflexionsprozess verstärkte und den Lernenden half, ihre Texte sprachlich zu verbessern. Das Projekt hat nicht nur zur Stärkung der Sprachkompetenz beigetragen, sondern auch das Interesse und die Freude am Spanischlernen gesteigert – eine Grundlage für weiteres erfolgreiches Sprachlernen.

Gianni Triantis

(BGT, 11C)

Hier sind einige Beispiele zu den Stadtteilen: Ledeburg, Südstadt, Mühlenberg, Vinnhorst, List, Garbsen und Abbensen vorzufinden.

Englisch LK präsentiert: Social-Media-Podcasts zu Influencern

Im Englisch-Leistungskurs von Herrn Triantis untersuchten die Schüler im Rahmen des abiturrelevanten Themas „The Media“ die ethische Verantwortung von Influencern auf Social Media. Mit Blick auf das Abitur 2026 setzten sich die Schüler damit auseinander, wie Influencer ihre Plattformen nutzen und welchen Einfluss ihre Inhalte auf die oft junge und leicht beeinflussbare Zielgruppe haben. Um das Thema praxisnah zu behandeln, produzierten sie eigene Podcasts, in denen sie verschiedene Aspekte der medialen Verantwortung analysierten und diskutierten.

Der Englischkurs zog konkrete Beispiele von Influencern heran, die aufgrund ihrer authentischen und verantwortungsvollen Präsenz als positive Vorbilder gelten, sowie kontrovers diskutierte Persönlichkeiten, die wegen fragwürdiger Werbung oder Trends in die Kritik geraten sind. Sie untersuchten, wie Influencer Themen wie Schönheitsideale, Konsumverhalten und politische Ansichten beeinflussen. Diese Diskussionen führten zu tiefgehenden Reflexionen darüber, wie Influencer ihre Reichweite verantwortungsvoll nutzen und inwiefern sie für ihre Inhalte moralisch verantwortlich sind.

Didaktisch-methodischer Hintergrund: Förderung der Text-, Medien- und Sprechkompetenz durch Podcast-Produktion

Die Produktion eines Podcasts ist eine praxisorientierte Methode zur Förderung der Text-, Medien- und Sprechkompetenz der Schüler. Durch die Auseinandersetzung mit einem abiturrelevanten Thema entwickeln die Schüler fundierte Fachkenntnisse und erweitern ihre Fähigkeiten in Recherche, Argumentation und sprachlichem Ausdruck. Das Projekt verknüpft diese drei Kompetenzbereiche auf eine Weise, die sowohl für die Abiturprüfung als auch für die berufliche Praxis von Bedeutung ist. Die Schüler setzen sich kreativ mit einem aktuellen Thema auseinander und präsentieren ihre Ergebnisse in einem modernen Format, wodurch sie ihre Medienkompetenz und kommunikativen Fähigkeiten stärken.

Zunächst wird die Textkompetenz gefördert, da die Schüler komplexe Informationen recherchieren, analysieren und in einem strukturierten Skript verarbeiten müssen. Sie lernen, ihre Gedanken klar und kohärent zu formulieren und eine logische Argumentation zu entwickeln. Dabei beschäftigen sie sich nicht nur mit den Fakten, sondern auch mit der ethischen Verantwortung von Influencern auf Social Media, was ihr kritisches Denken und ihre Fähigkeit zur differenzierten Auseinandersetzung mit komplexen Themen fördert.

Die Medienkompetenz wird durch die Podcast-Produktion auf mehreren Ebenen gestärkt. Die Schüler erlernen den Umgang mit digitalen Medien, insbesondere Aufnahme-, Bearbeitungs- und Schnittsoftware. Sie lernen, Audioinhalte professionell zu gestalten und zu veröffentlichen, eine Fähigkeit, die in der heutigen digitalen Welt zunehmend wichtiger wird. Darüber hinaus entwickeln sie ein Bewusstsein für die ethische Verantwortung, die mit der Erstellung und Verbreitung von Inhalten auf Social Media verbunden ist. Sie reflektieren über die Auswirkungen, die Influencer mit ihren Inhalten auf ihre oft jungen und beeinflussbaren Follower haben können.

Gleichzeitig wird die Sprechkompetenz durch die mündliche Umsetzung des Podcasts gestärkt. Die Schüler müssen ihre Gedanken klar und prägnant in gesprochener Sprache wiedergeben, was ihre verbale Kommunikationsfähigkeit verbessert. Es geht nicht nur darum, Wissen zu vermitteln, sondern auch darum, die Zuhörer zu fesseln und zu überzeugen. Sie lernen, ihre Stimme und Sprache gezielt einzusetzen, um ihre Inhalte anschaulich und überzeugend zu präsentieren. Dabei fördert die Teamarbeit die dialogische Kommunikation, in der Ideen ausgetauscht und gemeinsam diskutiert werden.

Das Projekt verbindet diese drei Kompetenzbereiche und ermöglicht eine praxisorientierte und integrative Lernerfahrung. Die Schüler erfahren, wie Textkompetenz, Medienkompetenz und Sprechkompetenz zusammenwirken und sich gegenseitig verstärken. Sie beschäftigen sich mit einem gesellschaftlich relevanten Thema und nutzen moderne Formate, um ihre Ideen und Perspektiven zu teilen. So entwickeln sie nicht nur ihre digitalen Fähigkeiten weiter, sondern reflektieren auch die ethischen Dimensionen ihrer medialen Präsenz.

Insgesamt trägt das Projekt dazu bei, dass die Schüler ihre sprachlichen und technischen Fähigkeiten ausbauen, ihre Kreativität entfalten und ihre ethische Reflexion vertiefen. Sie werden zu verantwortungsbewussten und kompetenten Kommunikatoren, die sich der Reichweite und Wirkung ihrer Worte und Inhalte bewusst sind. Dieses ganzheitliche Lernformat bereitet sie auf die Herausforderungen der digitalen Zukunft vor und stärkt ihre Fähigkeit, komplexe Themen klar und wirkungsvoll zu kommunizieren.

Gianni Triantis

Berufliches Gymnasium (BGT-Klasse-12)

Hier sind zwei Beispiele auffindbar:

Bericht über das Erasmus+-Projekt: “Promote the opportunities of a technology education”

Messebesuch Euroblech 2024 – Einblicke in die Welt der Blechbearbeitung

Am 22. Oktober 2024 besuchten die Klassen 11B und 11C des Beruflichen Gymnasiums Hannover BBS ME gemeinsam mit Frau Peters, Herrn Steincke, Herrn Kersting und Herrn Triantis die internationale Fachmesse Euroblech 2024 in Hannover. Die Messe, die als weltweit größte Veranstaltung für Blechbearbeitung bekannt ist, bot den Schülern eine einmalige Gelegenheit, tiefe Einblicke in die neuesten Technologien und Innovationen der Branche zu gewinnen.

Im Rahmen des Messebesuchs erhielten die Schüler nicht nur Informationen über die neuesten Trends in der Metallverarbeitung, sondern hatten auch die Möglichkeit, an verschiedenen Fachvorträgen und Demonstrationen teilzunehmen. Besonders beeindruckend waren die Live-Präsentationen moderner Maschinen und digitaler Lösungen, die einen Blick in die Zukunft der Industrie gewährten.

Ein Highlight des Messebesuchs war die aktive Beteiligung der Schüler durch die Erstellung eines Videoblogs. In Gruppenarbeit dokumentierten sie ihre Eindrücke und lernten dabei nicht nur die technischen Details kennen, sondern auch, wie man diese auf ansprechende Weise medial aufbereitet. Jede Gruppe erstellte einen Videobeitrag über die Messe und die besuchten Unternehmen. Dabei wurden Interviews mit Ausstellern geführt, Produkte präsentiert und Eindrücke festgehalten, die die Vielfalt und Bedeutung der Euroblech unterstrichen.

Die Euroblech 2024 bot den Schülern zudem die Möglichkeit, sich über zukünftige Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten zu informieren. Zahlreiche Unternehmen präsentierten ihre Angebote im Bereich der beruflichen Bildung und gaben wertvolle Tipps für den Berufseinstieg in der Metall- und Blechindustrie.

Dieser praxisnahe Messebesuch, kombiniert mit der Videoprojektarbeit, förderte nicht nur das technische Verständnis der Schüler, sondern auch ihre Medienkompetenz.

Gianni Triantis

BGT-Klasse 11

Bericht zur Durchführung der AG Flugphysik im Schuljahr 2023-2024

Am Beruflichen Gymnasium Technik der BBS-ME Hannover wurde auch 2024 wieder eine AG „Physik des Fliegens“ in Theorie und Praxis für Schüler des BGT, Jahrgang 12 durchgeführt.

Nach der Auftakt- und Infoveranstaltung im Februar 2024 meldeten sich mit 24 Schülerinnen und Schülern deutlich mehr Interessierte an, als das noch im Jahr 2023 der Fall war.

Da hatten nämlich, nach zweimaligem Ausfall der AG in den Jahren 2021 und 2022 wegen der Coronaepedemie, nur 8 Interessierte an der AG teilgenommen.

Neu war dieses Jahr auch die besondere Schwerpunktlegung auf das Fliegen am Simulator bei der mit einer noch realitätsbezogeneren Simulationssoftware als in den Vorjahren „geflogen“ werden konnte.

Das Besondere an dieser Simulationssoftware ist, dass bei ihr das Gebiet des Flugplatzes Großes Moor und seine Umgebung abgebildet wird, auf dem der flugpraktische Teil stattfindet. So kann man sich schon während des Simulatorfliegens an genau den Geländemerkmalen orientieren, wie das auch beim praktischen Fliegen erforderlich ist. Dies ist entscheidend für ein schnelles Erlernen des Fliegens besonders von Segelflugzeugen.

Bei Segelflugzeugen kommt es nämlich darauf an, mit der durch den Windenstart zur Verfügung stehenden Ausgangshöhe von ca. 350 m bis 450 m ein ganz bestimmtes Flugprogramm, nämlich die sogn. Platzrunde zu absolvieren an deren Ende eine sehr strukturierte Landeprozedur steht.

Das genaue Abarbeiten dieser Prozedur ist wichtig, um das Segelflugzeug, dem ja während des Fluges üblicherweise keine Zusatzenergie über einen Motor zugeführt werden kann,
sicher am Startflugplatz wieder landen zu können. In der Ausbildungssystematik für das Erlernen des Segelfliegens hat diese Platzrunde deshalb einen hohen Stellenwert.

Mit tatsächlichen Geländemerkmalen unterlegt, sieht das dann in der Draufsicht wie folgt aus:

Während etlicher Vorbereitungstreffen konnten die Teilnehmer:Innen zunächst die umfangreichen theoretischen Grundlagen kennen lernen. Zusätzlich zu früheren AG-Treffen konnten dieses Jahr auch alle unter Anleitung eines Fluglehrers die gesamte Platzrunde im Simulator fliegen.  Aus dem Simulatorcockpit sah das dann schon sehr realitätsnah aus:

Deshalb waren die Lernfortschritte beim praktischen Fliegen am 19.06.2024  auf dem Fluggelände Großes Moor in Ehlershausen deutlich größer als in den Vorjahren.

Schon während des zweiten Fluges konnten die Teilnehmer:Innen in aller Regel  die meisten Teile der Platzrunde in großen Teilen selbst fliegen, lediglich bei Start und Landung musste der Fluglehrer noch wesentlich unterstützen.

Die Freude, z.T. auch Begeisterung über diese in so kurzer Zeit neu erworbenen Fähigkeiten war den meisten Teilnehmer: Innen auch anzusehen.

Im nächsten Jahr soll der Realitätsbezug der Simulatorflüge durch Einsatz einer VR-Brille noch weiter erhöht werden. Außerdem könnte damit dem Wunsch mancher Teilnehmer nach Kunstflugeinlagen zumindest im Simulationsbetrieb nachgekommen werden, ohne die negativen Auswirkungen mancher dieser Flugfiguren auf die Piloten in Kauf nehmen zu müssen … .

Auf jeden Fall waren die Fluglehrer, Flugleiter, Windenfahrer und alle weiteren Helfer des LSV Burgdorf ganz begeistert sowohl vom Engagement als auch von den Vorkenntnissen der
AG-Teilnehmer:Innen, weshalb es auch in 2025
wieder solch eine AG geben kann.

Gez. Gieseke                                   062024

Studienfahrt des 13. Jahrgangs an den Tegernsee

Unter dem Motto “Ab in den Süden” begab sich der 13. Jahrgang auf die diesjährige Studienfahrt in die Alpenregion. 32 Schüler und drei Schülerinnen erkundeten die majestätische Bergwelt der Alpen, entdeckten technische Innovationen in München und bestiegen den höchsten Berg Deutschlands.

Nach einer langen Busfahrt erreichten wir schließlich den idyllischen Tegernsee und bezogen die Jugendherberge in Kreuth. Um die steifen Beine nach der Reise zu lockern, stand eine Wanderung zum See auf dem Programm – ein erfrischender Ausflug, der nur durch ein plötzliches Gewitter kurz unterbrochen wurde.

Der zweite Tag führte uns auf eine herausfordernde Wanderung zum etwa 1.700 Meter hohen Wallberg. Die anspruchsvolle Strecke verlangte den Schülerinnen und Schülern einiges an Kondition ab. Zur Belohnung gab es am Nachmittag ein erfrischendes Bad im Tegernsee, das bei herrlichem Spätsommerwetter für Begeisterung sorgte.

Am dritten Tag ging es nach München, wo wir während einer Stadtrundfahrt die Highlights der bayerischen Landeshauptstadt bewundern konnten. Am Nachmittag teilte sich die Gruppe: Während die eine Hälfte das Deutsche Museum erkundete, tauchte die andere in die Welt von BMW am Olympiapark ein.

Zum Abschluss der Reise führte uns der letzte Tag nach Garmisch-Partenkirchen. Nach einer spektakulären Fahrt mit der neuen Zugspitz-Gondel wagten einige Schülerinnen und Schüler sogar den Aufstieg zum Gipfelkreuz. Anschließend besuchten wir das Zugspitzplatt, wo der letzte deutsche Gletscher noch für einige Jahre zu bestaunen ist, bevor er endgültig schmilzt.

Diese unvergessliche Reise mit zahlreichen Erlebnissen wird uns allen in bester Erinnerung bleiben.

Manuel Kersting

40 Abiturientinnen und Abiturienten erhalten ihr Abiturzeugnis

Im diesjährigen Abiturjahrgang des Beruflichen Gymnasiums konnten fünf Schülerinnen und 35 Schüler erfolgreich ihr Abiturzeugnis in Empfang nehmen.

Eine turbulente Schulzeit, die mit den Widrigkeiten der auslaufenden Coronapandemie begann, geht nach drei Jahren an unserem Beruflichen Gymnasium zu Ende. Trotz des turbulenten Einstiegs haben die Schüler:innen aber nicht aufgegeben und sich vor allem in den letzten Monaten intensiv auf die Abiturprüfungen vorbereitet. Am Ende zahlte sich die Arbeit aus und sie konnten das lang ersehnte Abiturzeugnis kurz vor den Sommerferien in Empfang nehmen.

Als Mitte April die schriftlichen Abiturprüfungen begannen, waren die Schüler:innen bestens vorbereitet. Angefangen im Prüfungsfach Technik legten sie in insgesamt vier Fächern schriftliche Prüfungen ab, bis Mitte Mai die mündlichen Prüfungen (P5) den Abschluss bildeten. Die Bekanntgabe der Noten erfolgte am 10. Juni und war für viele Schüler:innen ein emotionaler, oft mit großer Freude verbundener Moment.

Das Abitur bildet den Abschluss der dreijährigen gymnasialen Ausbildung an der BBS ME. Die meist von Gesamt-, Real-, bzw. Oberschulen kommenden Schüler:innen waren mit dem Ziel zu uns gekommen, sich auf die Anforderungen eines mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Studiums optimal vorzubereiten. Durch das „Ausprobieren“ der verschiedenen Fachrichtungen in der Einführungsphase, spezielle Förderkonzepte und die gezielte Beratung ab der 11. Klasse konnten die Weichen in den meisten Fällen erfolgreich gestellt werden. Eine Stärke unseres Gymnasiums lag und liegt auch darin, den Schülerinnen und Schülern zu helfen, den richtigen Weg für ihre berufliche Zukunft zu finden.

Das schon zur Tradition gewordene Beginnerseminar fand zu Beginn der 11. Klasse aufgrund der Coronapandemie erneut in unserer Schule statt. Hier wurden methodische Grundlagen, vornehmlich im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens, vermittelt und die Zusammengehörigkeit gefestigt.

Immer wieder stand in der Ausbildungszeit die Verknüpfung von Theorie und Praxis im Vordergrund. Viele Projekte, Schülerarbeitsgemeinschaften (z. B. Physik des Fliegens, das „Stream-Team“ oder die Programmier-AG), Kooperationen mit der Leibniz Universität Hannover oder Messeauftritte sind hier zu nennen. Neben den fachlichen Qualitäten ist es unserem Gymnasium wichtig, die Gemeinschaft zwischen allen Beteiligten der Ausbildung zu stärken. Hierfür wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Unternehmungen, Exkursionen oder Jahrgangsfahrten wie zum Beispiel nach London, Tirol, Amsterdam oder Prag unternommen. Zusätzlich konnten im Rahmen des Sportunterrichts einige  Schüler:innen das Ski- oder Snowboardfahren erlernen oder verbessern. Zusätzlich hatten einige Schüler:innen die Chance beim USA-Austausch nach Ohio teilzunehmen oder am Ersamus-Programm mit unserer schwedischen Partnerschule dabei zu sein.

Das Berufliche Gymnasium Technik BBS ME leistet einen wesentlichen Beitrag zur Durchlässigkeit und Chancengerechtigkeit im Bildungssystem. Es bietet am Ende der Klasse 10 neue Perspektiven für besonders gute Gesamt-, Ober- oder Realschüler:innen, die bis dahin noch nicht erwogen hatten in die gymnasiale Oberstufe zu wechseln.

Vor allem dieser Neuanfang ab Klasse 11 wird von ehemaligen Schüler:innen als besonders wertvoll empfunden. Umso schöner ist es, mit anzusehen, dass die Fähigkeiten dieser Jugendlichen zu dem jetzigen Erfolg geführt haben.

Als Höhepunkt konnte in diesem Jahr der Abiball in einem festlichen Rahmen im Stadtteilzentrum Ricklingen stattfinden. Im Beisein der Familien sowie zahlreicher Lehrkräfte konnten die Abiturient:innen die Zeugnisse in einer angemessenen, festlichen Atmosphäre in Empfang nehmen.

Zusätzlich zu den Abiturzeugnissen wurden (neben dem Abiturpreis im Fach Physik) die besten Leistungen im Fach Mathematik mit dem „Abiturpreis Mathematik“ der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ausgezeichnet. Eine offizielle, personalisierte Urkunde samt Buchpreis erhielt dieses Jahr Jan David Pluschke. Den Physikpreis bekamen Nico Bantelmann, Lars Bennigsen und Leon Marvel Sypli.

Eine herausragende Leistung schaffte in diesem Jahr der Schüler Jan David Pluschke, der einen Abiturdurchschnitt von 1,1 schaffte. Weitere Schüler mit einer „1“ vor dem Komma sind:

Theo Wiesner (1,3); Yazan, SawalhaT (1,4); Leon Schwenteck (1,5); Arndt-Marius Hillenbrand (1,6); Simon Czwalinna (1,7); Xenia Wiebe (1,8); Lars Bennigsen (1,8); Anna Lena Hagen (1,8); Anna Maria Scharpmann (1,9); Leon Marvel Sypli (1,9)

Die gemittelte Durchschnittsnote aller Abiturleistungen beträgt, ähnlich wie im letzten Jahr, 2,50. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Lehrer:innen, die in den vergangenen drei Jahren immer flexibel reagiert und natürlich einen wesentlichen Anteil an diesem herausragenden Ergebnis haben.

Des Weiteren haben die folgende Schülerin und die folgenden Schüler das Abitur bestanden:

Hoffmann, Ole Willem; Bantelmann, Nico; Jacobsen, Jarle; Bräutigam, Finn-Lennard; Graichen, Jonas; Drouvé, Julian; Berner, Sophie; Bohne, Luca; Jantos, Aaron; Fronia, Jan Malte;Lohrke, Robin; Franke, Jeroen; Gelwer, Robert; Lampart, Timo; Franke, Joshua Noah; Gehrke, Niclas; Madlowski, Nico Alexander; Burkat, Michelle; Schirmer, Nick; Fiedler, Joris Mathias; Winter, Lucian;Fechner, Benjamin Ryan; Hardt, Bennet; Yousefi-Moridani, Shayan; Borchardt, Fabio; Möbius, Tobias; Jundt, Alexander; Jurkait, Jannick; Uekermann, Marvin

Manuel Kersting

(Team Berufliches Gymnasium)