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Transatlantic student exchange with UVCC in Ohio
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Unsere Schulpartnerschaft bietet Schülerinnen und Schülern der BBS ME und und des UVCC (Upper Valley Career Center) eine großartige Gelegenheit, Freundschaften über den Atlantik zu knüpfen. Sie wohnen in Gastfamilien und können die verschiedenen Traditionen und Bräuche in deutschen und amerikanischen Familien hautnah erleben. Im Unterricht lernen die Jugendlichen, wie unterschiedliche Herausforderungen auf vielfältige Weise angegangen werden können, und profitieren dabei voneinander. Die Kenntnisse über technische Zusammenhänge, die an beiden Schulen im Fokus stehen, helfen hier enorm. Bei all unseren Aktivitäten legen wir großen Wert auf den interkulturellen Austausch, um das gegenseitige Verständnis zu fördern.
2016
Im Jahr 2016 bekamen wir an der BBS-ME Besuch von zwei Vertretern des Upper Valley Career Center (UVCC) aus Piqua, Ohio. Es war eine Zufallsbegegnung. Mr Tony Trapp und Mr. Jason Haak wollten im Rahmen der Industriemesse auch etwas über Grundlagen der Berufsausbildung in Elektrotechnik und Metalltechnik im deutschen Berufsschulsystem erfahren. Wir diskutierten intensiv und wir gaben ihnen einige Einblicke in unsere praktische Ausbildung. Am Ende vereinbarten wir eine Zusammenarbeit zwischen dem UVCC und dem Gymnasium für Technik an der BBS-ME als Schüleraustausch. Im Vordergrund sollten die zwischenmenschlichen Kontakte stehen. Unsere Schülerinnen und Schüler sollten das jeweilige Familien-, Arbeits- und Schulleben in Gastfamilien erfahren. Unterschiede sollten erlebbar werden. Dazu war uns die Unterbringung in Gastfamilien sehr wichtig, um unmittelbar in Kontakt mit einer anderen Kultur treten zu können.
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2017
Und so starteten wir im Jahr 2017 dieses Abenteuer. Wir hatten keine Erfahrung und wir wussten nicht, was auf uns zukommen sollte. Im September wagte sich eine kleine Gruppe (1 Schülerin und 4 Schüler) auf den Weg nach Piqua, Ohio. Der Weg führte über Frankfurt nach Chicago. Von dort ging es mit dem Auto nach Piqua. Die Begrüßung war sehr toll. Die ganze Gemeinde freute sich riesig und viele Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft wollten unsere kleine Gruppe kennenlernen. Die Aufnahme in den Gastfamilien war genauso herzlich. Sehr schnell fanden die jungen Leute Zugang zu den amerikanischen Mitschülerinnen und Mitschülern, die auch sehr auf die deutschen Gäste gespannt waren. Immerhin war es der erste Besuch aus Deutschland. Das Leben in den eher ländlich geprägten Ortschaften war auch eine neue Erfahrung für unsere städtisch geprägten jungen Leute. Die Schule war allerdings eine ziemliche Überraschung: alles war größer, fast 20 große und gut ausgestattete technische Werkstätten und Labore, eine eigene Mensa nebst Restaurant für die Allgemeinheit, andere Klassenräume, eine andere Atmosphäre. Es war sehr beeindruckend.
Lokalnachrichten – eine lokale Fernsehstation berichtete
Im November 2017 erfolgte der Gegenbesuch bei uns in Hannover. Es kamen 10 Schülerinnen und Schüler vom UVCC, die wir auch in Gastfamilien unterbringen konnten, um ihnen einen guten Einblick in unser Leben hier in Hannover bieten zu können. Es war großartig, dass sich problemlos fünf weitere Gastfamilien bereit erklärten, einen Jugendlichen aus Piqua aufzunehmen. Unsere fünf „neuen“ deutschen Gastgeschwister konnten in der ersten Runde leider nicht mit in die USA reisen. Nun freuten sie sich umso mehr, doch noch am Austausch teilnehmen zu können. Und auch unsere Lokalzeitung, die HAZ, berichtete über den Austausch. Sie wollten unser Programm und die jungen Leute kennenlernen. Kurz danach erschien ein Artikel in der HAZ.
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2018
Unser erster Austausch verlief so erfolgreich, dass wir diese neue Beziehung fortführen und ausbauen. wollten So starteten wir eine neue Runde für 2018, diesmal mit einer größeren Gruppe.
Kurz darauf konnten wir unsere Freunde vom UVCC wieder in Hannover begrüßen. Für etliche der Schülerinnen und Schüler war es der erste Flug nach Europa, einige von ihnen hatten ihren Heimatstaat Ohio noch nie verlassen. Wir organisierten wieder einen Mix aus Schule und Unterricht, Betriebsbesichtigungen und Ausflügen z. B. in den Harz.
Leider hat jeder Besuch ein Ende – der Abschied fiel schwer.
Doch eine Schülerin aus Ohio überlegte es sich anders: nach ihrer Graduation kehrte sie nach Hannover zurück, besuchte Deutschkurse, machte Praktika und absolviert nun hier in Hannover eine klassische duale Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin. Sie wird im Jahr 2024 ihre Abschlussprüfung vor der IHK ablegen. Ein super Erfolg!
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2019
Auch für die nächste Austauschrunde fanden sich acht Mutige, die zum ersten Mal in die USA reisen wollten.
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Evelyn war bereits wieder zurück in Hannover und half ein wenig mit bei den Vorbereitungen.
Auch diesmal konnten unsere Schülerin und Schüler faszinierende Einblicke in das amerikanische Highschoolsystem gewinnen. Da das UVCC auch einen technischen Schwerpunkt hat, der dem der BBS ME gleicht, konnten unsere Leute viele praktische Erfahrungen sammeln. Sie wurden zügig in die Ausbildung in den Laboren und Werkstätten eingebunden.
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Leider gab es gleich zu Beginn einen kleinen Autounfall, der jedoch glimpflich verlief.
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Bereits am Tag nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wollte unsere Schülerin wissen, wie sie an das UVCC wechseln könne. Mit ihren Eltern hatte sie noch nicht gesprochen.
Unsere Leute nahmen auch an einer Parade mit einem abenteuerlichen Auto teil – Marke Eigenbau in der Schule. Es gab kein Heck!
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Die Fahrten mit den Schulbussen (Yellow Busses) gehörten auch zum Schulalltag.
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Auch Betriebsbesichtigungen gehörten wieder zum Programm. Immer interessant ist das Unternehmen „DETAILED MACHINING“. Dort werden vornehmlich Zulieferteile z.B. für AIRSTREAM hergestellt. Der Begründer und Eigner Mr. John Birch ließ es sich nicht nehmen, unseren jungen Leuten seine unternehmerische Philosophie zu erklären.
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Bei diesem Besuch erfuhren wir eine Menge über das Rechtssystem in Ohio. Wir besuchten das Department des Sheriff von Shelby County und verschiedene Gerichtsverfahren. Auch besichtigten wir ein Hochsicherheitsgefängnis im County. Danach wollte niemand mehr gegen Gesetze verstoßen.
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Und zum Abschluss der Reise ging es für drei Tage nach Chicago – The Windy City.
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Dann erfolgte im Frühjahr 2020 der Gegenbesuch. Wir hatten uns sehr darauf gefreut. Auch unsere Gastfamilien waren sehr gespannt. Wir wussten zu Beginn allerdings nicht, was uns erwartete. Eigentlich startete es ganz normal mit dem Abholen am Flughafen.
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Einige unserer Schüler organisierten sogar Unterricht in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre für unsere Mitschüler aus Ohio. Es ging um das Thema Europa und die Freizügigkeit. Das ist für Amerikaner ziemlich unbekannt, weil Grenzen und Freizügigkeit innerhalb der USA kein Thema sind. So gab es einen interessanten Meinungsaustausch. Aber die Mischung von deutschen und amerikanischen Schülern und Schülerinnen im alltäglichen Unterricht bietet die Chance, mit „Amis“ ins Gespräch zu kommen, ohne am Austausch direkt beteiligt zu sein.
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Leider erwischte uns dann COVID! Alle unsere geplanten Betriebsbesichtigungen wurden kurzfristig abgesagt. Uns blieb nur ein kleines Rumpfprogramm.
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Wenigsten konnten wir noch in unser Rathaus. Der amerikanische Koordinator heißt Tony Trapp, unser deutscher Schüler Jakob Trapp -ein echter Zufall.
Es sollte allerdings noch schlimmer kommen. President Trump kündigte eine Einreisesperre in die USA für alle Reisenden an, auch für amerikanische Staatsbürger. So mussten unsere Freunde vom UVCC verfrüht und überstürzt in die USA zurückreisen. Es war ein recht trauriger Abschied.
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Danach durchlebten wir hier in Deutschland, in den USA und an vielen anderen Orten die dunklen Phasen der Lockdowns mit jeglichen Reiseverboten. Trotzdem konnten wir unsere Kommunikation virtuell aufrechterhalten.
Otto-Brenner-Schule goes Ohio – Erlebnisbericht 2019
Colin und Jacob, Schüler des aktuellen 12. Jahrganges, schildern Ihre Eindrücke.
„Am 10.10.2019 begann unsere Reise in die USA. In den ersten 12 Tage haben wir in Ohio in der Stadt Piqua verbracht. Dort haben wir den Alltag unserer Gastfamilien bzw. unseres Austauschpartners erlebt. Wir sind mit ihnen aufgestanden, zur Schule gegangen und haben auch nach der Schule viele Sachen unternommen …
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Otto-Brenner-Schule goes Ohio – 2019
Das Gymnasium Technik an der Otto-Brenner-Schule (BBS Metall- und Elektrotechnik) unterhält seit vier Jahren eine Partnerschaft zum Upper Valley Career Center (UVCC) in Piqua, Ohio, USA. Auch bei unserer Partnerschule handelt es sich um eine High School, die wie wir Wert auf eine technische, berufs- und studienorientierte Ausbildung legt …
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2023
Doch dann sollte es endlich wieder losgehen! Sehr schnell fanden sich 10 Schüler und eine Schülerin aus dem 12. Jahrgang sowie ein Schüler aus dem 13. Jahrgang für den Trip in die USA. Sie erklärten sich alle bereit, als Gegenleistung für ihre Teilnahme einen Gastschüler vom UVCC aufzunehmen. Auch ihre Eltern erklärten sich bei Schüler-Elternversammlungen zur Mitarbeit bereit. Gute Voraussetzungen! Wer an diesem Austausch interessiert ist, sollte ein paar Bedingungen erfüllen: Möglichkeit zur Aufnahme eines Gastes, ordentliche oder gute schulische Leistungen, keine Fehlzeiten, gutes Sozialverhalten und ein bisschen Mut. Vor diesem Hintergrund konnten leider nicht alle Bewerbungen berücksichtigt werden.
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Die Gastfamilien freuten sich über den „Zuwachs“. Auch beim UVCC bewerben sich Schülerinnen und Schüler um die Teilnahme am Austausch. Auch dort wird nicht jeder angenommen.
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Ohio ist nicht nur ein bedeutender Industriestandort, sondern auch ein Agrarstandort mit sehr viel Land- und Viehwirtschaft. Da wurden einige unsere Austauschschüler gleich mit eingespannt.
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Am ersten Tag fand die offizielle Begrüßung in der Schule statt. Es gab kleine Erfrischungen, auch Donuts, und ein paar Ansprachen. Nach so langer Unterbrechung war es eine gute Gelegenheit, unsere schulische Beziehung Revue passieren zu lassen. Wir haben so Einiges geschafft und wie blauäugig waren wir am Anfang!
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Anschließend erfolgte ein schönes Gruppenbild.
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Bei einem Rundgang durch die Schule staunten unsere Leute wieder nicht schlecht, z.B. über die typischen Locker, die Werkstätten, die Küche oder die Mensa.
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Spielerische Wettbewerbe gehören im amerikanischen Bildungssystem einfach dazu – also mitmachen!
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Auch DETAILED MACHINING stand wieder auf dem Programm mit dem Eigentümer John Birch. Seine Vorträge haben unsere Leute doch stark beeindruckt.
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Die Dienste eines typischen Barber (Friseur) wollte dann aber doch niemand in Anspruch nehmen.
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Auch Besuche des National Air Force Museum, von AIRSTREAM und der Feuerwehr in Sydney, OH standen auf dem Programm.
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Zwischendurch gab es eine ordentliche Stärkung in einem traditionellen Burgerrestaurant. Kein Vergleich mit McD!
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Leider endete auch dieser Besuch wieder viel zu früh. Wir verabschiedeten uns und machten uns auf den Weg zur nächsten Station: Chicago.
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In Chicago ging es vom Flughafen O’Hare mit der S-Bahn direkt ins Stadtzentrum, die Loop-Area, zum Hostel, wo die Gruppe unterkam. Es ist eine ordentliche Unterkunft, aber kein klassisches Hotel. Viele internationale Traveller „steigen dort ab“. Und jeden Morgen ging es auf zu neuen Abenteuern.
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Denn in Chicago gibt es viel zu sehen: bei einer abendlichen Bootstour auf dem Chicago River und dem Lake Michigan, bei einem Architecture Walk (Chicago ist die Stadt der Architektur), bei einer Gangster Tour (Al Capone) oder einem Besuch des 360°-Observatory auf dem John Hancock Building bekommt man viele interessante Eindrücke von der Stadt aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln.
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Die Reise haben wir mit einem offiziellen Besuch bei der German-American Chamber of Commerce, einem Ableger unserer IHK, abgeschlossen. Dort zeigte sich man begeistert über unsere praktische und realitätsnahe Zusammenarbeit. Unseren Schülern wurden verschiedene Möglichkeiten für Praktika oder Ausbildungen in den USA nebst Förderungen vorgestellt.
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Danach ging es zurück nach Hannover.
Ein paar Monate später startete der Gegenbesuch unserer Partner vom UVCC bei uns in Hannover. Am Samstag, 02. März holten wir die Gruppe am Flughafen Langenhagen ab. Nach einer problemlosen, aber anstrengenden Flugreise freuten sich die Jugendlichen auf ihr erstes Wochenende in den Gastfamilien.
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Am Montag wurden sie durch unseren Schulleiter Herrn Brunschön offiziell begrüßt.
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Danach begann das Besuchsprogramm mit einigen Laborübungen: Schweißen, Robotics und 3-D-Druck.
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An den folgenden Tagen besichtigte die deutsch-amerikanische Gruppe einige Unternehmen in der Region: MTU, Enercity und VW Wolfsburg. Dabei erfuhren sie ein paar Dinge über Ausbildung, Karriere oder Betriebsabläufe. Aber auch Englisch- und Wirtschaftslehreunterricht standen auf dem Programm.
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Nach einem letzten Familienwochenende reisten unsere Gäste dann für drei Tage nach Hamburg zu einer Stadtexkursion.
Leider ereilten sie dort die Streiks an deutschen Flughäfen. Für die Rückreise musste kurzfristig umdisponiert werden. Statt von München erfolgte der Rückflug ab Frankfurt. Glücklicherweise klappte die Rückkehr somit wie geplant.
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Nun laufen die Vorbereitungen für die nächste Austauschrunde: ein Besuch der BBS ME in Piqua, Ohio ist vom 11.10. – 25.10.2024 geplant. Der Gegenbesuch soll vom 01.03. – 16.03.2025 erfolgen.
2024
Im Oktober 2024 startete die nächste Reise zum Upper Valley Career Center in Piqua, Ohio. Am 10.10. brachen 5 Schülerinnen und 9 Schüler des 12. Jahrganges des BGT zu einem neuen Abenteuer über den großen Teich auf. Für die meisten war es die erste Reise in die USA, für einige die erste Flugreise überhaupt. Früh morgens ging es mit dem ICE nach Frankfurt. Leider war der Hinflug verspätet, so dass sich die ganze Reise verzögerte. Nach einer „ruhigen“ Nacht traf die Gruppe mit einer eintägigen Verspätung am Ziel in Ohio ein. Das Willkommen war aber sehr herzlich und tröstete schnell über den verlorenen Tag hinweg.
Lassen wir Schüler und Eltern ihre Eindrücke schildern …
„Eins meiner Highlights war Chicago als Stadt. Es gab überall was zu sehen und so viele verschiedene Geschäfte. Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Geschäfte anzuschauen und einfach nur rumzulaufen. Denn man hat immer was gesehen, was einem vielleicht beim ersten Mal nicht aufgefallen ist. Auch war es eine sehr tolle Erfahrung, die Stadt abends zu erkunden, wenn etwas weniger Leute unterwegs waren. Es war so interessant, weil die Stadt in sehr vielen verschiedenen Farben beleuchtet wurde. Daher konnte man nicht aufhören, Fotos zu machen.
Mein zweites Highlight waren die Football Spiele. Es war sehr interessant zu zusehen. Auch wenn ich die Regeln nicht konnte und manchmal nicht wusste, was gerade passierte, war es trotzdem ein echtes Highlight. Zum Glück hat mir meine Gastfamilie dann erklärt, was passiert ist. Aber im Ganzen kann ich nur sagen, dass es eine tolle Erfahrung war und sich die Reise gelohnt hat.“
Letizia
„Als wir am ersten Tag in Ohio Piqua angekommen sind, dachte ich, dass dieser Austausch ein Fehler war. Im Gegensatz zu den Partnern meiner Freunde war mein Austauschpartner in keiner sehr wohlhabenden Familie. Dass dieser Austausch trotzdem zu einem unvergesslichen Ereignis wurde, was ich niemals vergessen werde, erklär ich anhand von 2 Aktionen, die wir dort gemacht haben!
Evening-Drives:
Wir sind oft an Orte gefahren, an denen der Sonnenuntergang echt gut zu bewundern war. Wir waren an Brücken, an Flüssen, oder einfach auf Feldern. An die gute Musik, die lustigen Gespräche und die schöne Aussicht werde ich mich immer gern erinnern. Des Weiteren sind wir immer mit verschiedenen Freunden von ihm losgefahren, was nochmal mehr Spaß gemacht hat!
Football Spiel:
An einem der Abenden sind wir zum Stadtderby zwischen Sidney und Piqua gefahren. Wir waren für die Heimmannschaft des UVCC, Piqua. Diese haben zwar mit 0 eigenen Punkten verloren, was aber nicht schlimm ist. Die Stimmung und Atmosphäre in diesem riesigen Stadion waren einfach atemberaubend. So ein großes Event zwischen 2 Schulen wäre in Deutschland unmöglich.“
Matti
„Meine zwei Highlights aus der Zeit, als wir bei unseren Gastfamilien in Ohio waren, sind zum einen direkt am zweiten Tag, als wir da waren, am Samstag dem 12. Oktober, passiert. Mein Austauschschüler Cooper hat einen Flugschein für kleine Flugzeuge und immer, wenn er am Wochenende Zeit hat, geht er fliegen. Also hat er mich mitgenommen und wir sind zusammen zu einem kleinen Flughafen in Indiana geflogen. Eigentlich wollten wir seinen großen Bruder weiter nördlich besuchen, aber in dieser Richtung war das Wetter zu schlecht. Was ich im Nachhinein interessant fand, dass ich aus dem Flugzeug, mit dem wir dann nach Chicago geflogen sind, die zwei gleichen Großen Seen gesehen habe, über die wir mit dem kleinen Flugzeug geflogen sind. Als wir geflogen sind, hat man zwar eigentlich nur Felder gesehen, aber ich fand es krass, wie eckig und gerade alle Grenzen in den USA wirklich sind .“
Theo
„Allgemein kann man sagen, dass es eine super schöne und wertvolle Erfahrung war. Es war super spannend in Piqua mit unseren Austauschpartnern zur Schule zu gehen und andererseits total interessant, die Großstadt Chicago kennenzulernen.
Der Austausch an sich ist eine extrem gute Chance, mal in die USA zu reisen und viele neue Menschen und deren Lebensstil kennenzulernen. Ich war zwar am Anfang unsicher, da mein Englisch nicht das Beste ist, aber ich bereue nichts. Denn man wird von jedem herzlich aufgenommen und alle sind so geduldig mit dir.“
Christina
„Ein Highlight für mich war die Offenheit der Amerikaner. Die Amerikaner waren sehr offen. Man ist zum Beispiel durch die Stadt gelaufen und wurde von irgendwelchen Leuten angesprochen oder hat Komplimente bekommen. Zudem fanden die Amerikaner es toll, dass man ihre Sprache gesprochen hat. Egal wie gut oder schlecht ich Englisch gesprochen habe, die Amerikaner haben mich gelobt, da sie es nicht kennen, eine Fremdsprache im jungen Alter zu lernen. Der Austausch hat sehr viel Spaß gemacht. Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte, daran teilzunehmen und dadurch zu sehen, wie das Leben in Amerika ist. Ich hoffe sehr, dass weiterhin viele Schüler die Möglichkeit bekommen, an dem Austausch teilzunehmen.“
Merle
„Meine zwei besten Erlebnisse des Ohio Austauschs waren das Bootfahren auf den Great Lakes und das Schweißen in der Lab time mit Robert.
Gleich am ersten Wochenende sind wir 2 Stunden in den Norden von Ohio gefahren zu den Great Lakes. Dort haben wir den Tag mit Roberts Freundin Maddie und ihrer Familie verbracht. Maddie‘s Vater hat ein Motorboot, welches bis zu 40 mph fahren kann. Mit diesem Boot sind wir dann rausgefahren und haben uns verschiedene Inseln wie Kelleys Island angeschaut. Dadurch, dass ich mich für Boote interessiere, war es ein schönes Erlebnis, auf diesem großen Lake Erie zu fahren. Da ich selbst einen Bootsführerschein besitze, durfte ich am Ende auch noch selbst bis zum Hafen zurückfahren.
Das Schweißen in der Schule hat mir auch sehr gut gefallen. Ich hatte vor dem Austausch schon mal MIG-Welding gemacht, aber dort hatten sie auch noch zwei andere Varianten, nämlich das TIG-Welding und Stick Welding (Arc-Welding). Diese beiden konnte ich dann da auch ausprobieren und es hat mit viel Spaß gemacht. Wobei ich TIG-Welding am besten fand welches auch die Methode ist, die einem als erstes in den Kopf kommt, wenn man ans Scheißen denkt. Diese drei Varianten sind auch die am häufigsten verwendeten Schweißmethoden.“
Yves
„Der Ohio Austausch war ein unvergessliches Erlebnis und eine wertvolle Erfahrung. Nach einem von Verspätungen und Umbuchungen geplagten Hinflug sind wir in unseren Gastfamilien angekommen und der Austausch ging los. Es war sehr interessant zu sehen, wie das tägliche Leben in den USA aussieht und wie ähnlich uns die Amerikaner doch sind. Natürlich gibt es auch Unterschiede, allein wenn man sich die Fahrzeuge auf den Straßen anschaut. Der Unterricht hat Spaß gemacht und auch unsere Exkursionen, unter anderem in das Air Force Museum, waren sehr eindrucksvoll. Bleibende Kontakte in die Staaten wurden geknüpft und ich freue ich auf ein Wiedersehen mit den Partnern. Chicago war eine besondere Erfahrung am Ende des Austausches, die viele neuen Eindrücke geliefert hat. Eine Stadt in so einer Größe war wirklich interessant und uns wurden viele Freiheiten gelassen um zu erkunden. Alles in allem eine tolle Zeit, die auch unsere Englischfähigkeiten und unsere Freundschaften innerhalb der Gruppe verbessert und bestärkt hat. Vielen Dank für die tolle Organisation und diese Möglichkeit.“
Foster
„Nach der Rückkehr der Jugendlichen vom Ohio-Austausch am Samstag hat unser Sohn Theo nach einer Portion Schlaf viele Eindrücke der 14 Tage mit mir geteilt. Es war für ihn die erste längere Reise ins Ausland ohne Familie, aber mit vertrauten Personen. Er berichtete sehr begeistert von dem typisch amerikanischen Lebensstil seiner Gastfamilie, dem sehr sympathischen und schnell vertraut gewordenen Gastbruder und den vielen interessanten praktischen Einsätzen (Bagger fahren) und organisierten Ausflügen. So wie er erzählte, hatte er sich schnell in die englische Sprache gefunden und die Hemmungen, zu sprechen, abgebaut. Der ausgewählte Gastbruder teilte viele gleiche Interessen und Hobbies (Angeln, in der Natur sein,…) und lies Theo an seiner großen Leidenschaft, dem Fliegen, teilhaben, so dass bei Theo das Interesse an einem neuen Hobby geweckt wurde.
Diese Zeit des Austausches hat Theo gezeigt, wie schnell und eigenständig er sich in einer anderen Kultur zurechtfindet und wie eng und persönlich er in Kontakt mit ihm bis dahin unbekannten Menschen kommen kann. Es war für ihn eine wichtige Erfahrung, das Alltagsleben von Gleichaltrigen kennenzulernen und deren Wünsche und Pläne für die “berufliche” Zukunft zu erfahren. Die Vorfreude auf den Gegenbesuch im März ist schon sehr groß.“
Eltern
„Wir bedanken uns sehr bei allen Beteiligten für die Ermöglichung der diesjährigen OHIO Reise.
Unser Sohn Foster Wulf hat an der Reise teilgenommen und wir sind beeindruckt von den Erlebnissen und Erfahrungen, die wir durch Fotos und Schilderungen mitbekommen haben. Diese Reise leistet einen sehr gelungenen Beitrag zur Verständigung und Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen und wir freuen uns bereits auf den „Gegenbesuch“ aus Ohio.
Herr Merker hat die Gruppe bestens begleitet – auch dafür unser herzlichstes Dankeschön! Vorbereitung, Kommunikation etc. alles top. Wir können nur erahnen, wieviel Aufwand und Herzblut dahintersteht.
Es ist wunderbar, dass die bbs-me in diesem Sinne international „unterwegs“ ist (siehe auch Polen-, Frankreichaustausch). An dieser Stelle sei noch ergänzend erwähnt, dass Foster sehr begeistert von dem Polenaustausch berichtet hat.“
Eltern
„Wir wollten uns einmal bei der Schulleitung bedanken, dass unsere Tochter Christina die Möglichkeit hatte, an Ihrem Ohio-Austausch teilzunehmen.
Christina war im Vorfeld mit sehr gemischten Gefühlen in das Programm gestartet:
Zu einer großen Vorfreude – aber auch mit Fragen:
- Bin ich dem Ganzen gewachsen?
- Reicht mein Englisch, um mich in der Familie zu verständigen?
- Wie wird der Alltag in der amerikanischen Schule?
- Wir wird der Flug? (Sie ist nur als Kleinkind mal geflogen…)
Nach der Reise ist Christina nur mit positiven Erinnerungen und Berichten zurückgekommen.
Christina hat sich auf der Reise sehr wohl gefühlt – sowohl in der von Herrn Merker (perfekt) ausgewählten Familie als auch in Chicago. Sie hat die Zeit sehr genossen, viele Eindrücke gesammelt, Freundschaften geschlossen und nur positive Dinge berichtet.
Insgesamt ist sie an dieser Reise wirklich „gewachsen“! Vor allem aber konnten wir bei Videokonferenzen mit der Gastfamilie feststellen, dass Christina Ihre Scheu, in einer Fremdsprache frei zu reden, dort abgelegt hat – was sich hoffentlich auch auf Ihren weiteren Englischunterricht auswirkt.
Jedenfalls freuen wir uns als Familie bereits auf den Gegenbesuch im März 2025.
Wir hoffen, dass dieses wirklich tolle Programm und Angebot auch weiterhin erhalten bleibt!“
Eltern
Anfang März 2025 kommen unsere amerikanischen Freunde zum Gegenbesuch nach Hannover.
News aus dem Bereich Schulpartnerschaften
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