Der Infoabend live auf Youtube
Das jüngste AG-Projekt „Event-Live-Streaming“ war ein voller Erfolg. „Unsere Idee war das Know-how der Schüler*innen wirkungsvoll einzubinden, so dass sie in einem 8-wöchigen Projekt die Planung, Durchführung und Reflexion des offiziellen Informationsabends übernehmen“, so Ramona Tuszak, die Deutsch und Englisch unterrichtet und die Socialmedia-Präsenz des Beruflichen Gymnasiums managet.
Überwiegend Schüler*innen mit dem Schwerpunkt Gestaltungs- und Medientechnik brachten sich mit phantastischem Engagement ein und schöpften aus ihrem Mix aus vorhandenen und in der Schule erworbenen Kompetenzen. Das Ergebnis war ein professioneller Livestream mit mehreren hundert Zuschauenden Ende Januar. „Wir fühlten uns wie Nachrichtensprecher, auf dem Fußboden waren Markierungen für unseren Standpunkt,“ sagt Manuel Kersting, aus dem Leitungsteam des Beruflichen Gymnasiums, „Regieanweisungen kamen von den Schülern, unsere Rolle bestand darin über unsere Schule zu berichten, sonst nichts.“
Dass der Informationsabend in anspruchsvoller Qualität live gestreamt werden konnte, liegt auch an der seit mehr als einem Jahrzehnt ständig erweiterten und modernisierten digitalen Infrastruktur der BBS-ME.
Gerade in den letzten Monaten konnten wir im Gegensatz zu anderen Schulen weitgehend problemlos Digitalunterricht durchführen. Trotzdem hoffen wir, dass wir unsere Schüler*innen wieder mehr in der Schule sehen werden als vor dem Bildschirm!
VR-Welten erstellen an der bbs|me – ein Schülerbericht
An unserer Schule bekommt man eine einmalige Möglichkeit die Welt, von der man immer schon geträumt hat, zur Realität zu bringen. Schüler*innen dürfen an einer hochwertigen VR-Brille arbeiten und eine VR-Welt programmieren. Im folgenden Artikel werde ich von meiner Erfahrung mit dem Projekt erzählen.
Schüler*innen bekommen den Auftrag, eine VR-Welt nach ihrer Vorstellung zu planen, zu programmieren und zu dokumentieren. Sie werden in Gruppen geteilt und können direkt mit dem Projekt anfangen. Als meine Gruppe und ich uns zum ersten Mal zusammengesetzt haben, kam schnell die Idee auf, dass wir etwas mit Micheal Jackson und seinen Shows programmieren wollen. Da wir alle seine Fans sind, waren wir von der Idee begeistert. Wir fanden es cool, die Welt aus seiner Perspektive sehen zu können.
Michael Jackson kündigte 2009 seine letzte Konzertserie „THIS IS IT“ durchzuführen an, bevor er von der Bühne Abschied nehmen wollte. Allerdings starb die Pop-Legende traurigerweise drei Wochen bevor er die erste seiner 50 geplanten Shows aufführen konnte. Wir haben uns überlegt eine seiner Shows in der sogenannten O2-Arena virtuell darzustellen. Wir haben uns vorgenommen, diese Bühne möglichst realistisch und eindrucksvoll zu programmieren.
Der nächste Schritt und die erste Herausforderung war das Programmieren. Unser Lehrer für das Fach hat uns am Anfang der ersten Stunde gesagt, dass wir keinen Kurs (Lernstunden) dafür bekommen werden. Ich wurde unsicher und habe mich gefragt, wie man überhaupt sowas ohne einen festen Ansprechpartner machen könnte?! Ich dachte, dass es unmöglich wäre.
Zum Glück ging es aber viel einfacher als gedacht. Wir haben uns mithilfe des Internets und YouTube Tutorials uns fast alles selber beigebracht, was wir können mussten. Mit den relativ leistungsstarken PCs, welche die Schule uns zur Verfügung gestellt hat, haben wir die VR-Welt programmiert, sie getestet und Fehler ausgemerzt. Dieser Kreislauf wurde so oft wiederholt, bis wir unsere gewollten Ergebnisse hatten.
Und so sieht unser fertiges Projekt aus. Beim Aufsetzen der Brille und nach dem Start des Programmes wird das Lied „Will You be There“ zwischen Jubel der Crowds für Michael Jackson, also für den Anwender, abgespielt! Der Zuschauer tanzt zum Lied und die beide Tänzerinnen auf der Bühne machen den Moonwalk! Auf der Bühne befindet sich ein Mikrofon und der Benutzer kann es mit seinen echten Händen es nehmen und singen! Ich finde, dass unsere programmierte Welt recht real und eindrucksvoll geworden ist, sodass ich sogar noch beim Schreiben dieses Textes Gänsehaut bekomme, wenn ich an sie denke. Das Ergebnis war mega verrückt und cool. Wir waren in der Gruppe nach dem Projekt super stolz auf uns und haben einander gelobt. Die Stimmung war der Hammer!
Zum Schluss kann man sagen, dass eine VR-Welt zu programmieren, was man in recht wenigen Schulen in Niedersachsen machen kann, eine tolle und abenteuerliche Erfahrung für uns Schüler*innen ist. Eigene Fantasien in Form von einer virtuellen Welt zu sehen, sie zu fühlen und mit dieser Fantasie zu interagieren, ist eine völlig neue Erfahrung, die wenige Menschen in ihrem Leben tatsächlich machen. Außerdem bringt diese Erfahrung neue Eindrücke und Erlebnisse im Bereich der Computertechnologie und einen guten Einblick in eine andere Sphäre des Programmierens. Schlussendlich ist es erstaunlich zu sehen, was die jeweiligen Gruppen, ohne Hilfe von einer Lehrkraft (bei der Programmierung) und mit wenig Vorwissen, schaffen können.
Kasra Ahmadi – Schüler der BGT 13
51 Abiturientinnen und Abiturienten erhalten ihr Abiturzeugnis unter „besonderen Bedingungen“
Im diesjährigen Abiturjahrgang des Beruflichen Gymnasiums Technik konnten sieben Schülerinnen und 44 Schüler erfolgreich ihr Abiturzeugnis in Empfang nehmen.
Es war wohl das Abitur, welches allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben wird. Als Mitte März die Schulen aufgrund des Corona-Virus geschlossen wurden, war der 13. Jahrgang unseres Beruflichen Gymnasiums fast am Ende der regulären Schulzeit angekommen. Es fehlten ihnen nur zwei Wochen, dann sollten die Osterferien beginnen und im direkten Anschluss die Abiturklausuren folgen. Aber in diesem Jahr war alles anders. Lange war nicht klar, ob überhaupt ein Abitur geschrieben werden könne, dann entschied die Politik, dass die Klausuren unter Hygienebedingungen stattfinden sollten. Nicht jedem Prüfling fiel es deshalb leicht sich auf die Prüfungen in gewohnter Weise vorzubereiten, zu ungewiss war der Blick in die Zukunft und eine kurzfristige Absage war ständig im Bereich des Möglichen.
Mitte Mai war es dann soweit, die schriftlichen Klausuren fanden in ungewohnt kleinen Gruppen in mehreren Klassenzimmern statt. Die Gedanken an Hygieneregeln gerieten jedoch schnell in den Hintergrund, nachdem die Aufgaben verteilt wurden und die angehenden Abiturient*innen in den Fächern Technik, Mathematik, Deutsch, Englisch, sowie Betriebs- und Volkswirtschaftslehre ihr gelerntes Wissen abrufen mussten.
Die mündlichen Prüfungen waren Mitte Juni zu absolvieren und nach ein paar prüfungsfreien Tagen wurden gegen Ende des Monats die Abiturnoten bekannt gegeben. Der Jubel bei der Notenbekanntgabe war groß, da der gesamte Jahrgang das Abitur bestanden hat.
Das große Feiern in einem festlichen Rahmen musste aber leider aus bekannten Gründen abgesagt werden, so dass die Überreichung der Abiturzeugnisse am Freitag, den 10. Juli in der Schule, bzw. dem Außengelände der Schule stattfinden sollte.
Das Wetter verhinderte eine Veranstaltung im Freien, so dass am Ende die Überreichung der Zeugnisse im Gebäude stattfinden musste, mit mundschutztragenden Beteiligten. Trotz dieser Umstände war es eine schöne, unterhaltsame aber auch besinnliche Abschlussfeier, die lange in Erinnerung bleiben wird.
Bei der Ehrung erreichte der Schüler Conrad Teichmann mit einer 1,1 die beste Abiturnote. Weitere besondere Leistungen mit einer „1“ vor dem Komma wurden bei der Ehrung besonderes erwähnt. Dies waren in diesem Jahr:
Kevin Mönkemeier (1,4), The Hien Nguyen (1,6), Linus Lindfors (1,7), Wiebke Petra Besoke (1,7), Schehat Abdel Kader (1,8), Tom Ole Diem (1,9), Esra Langensiepen (1,9), Paul Puschmann (1,9)
Die gemittelte Durchschnittsnote aller Schülerinnen und Schüler beträgt, ähnlich wie im letzten Jahr 2,58. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Lehrer*innen, die einen wesentlichen Anteil an diesem herausragenden Ergebnis haben, sich an die ungewohnte Situation angepasst und flexibel reagiert haben.
Den herzlichsten Glückwunsch von unserer Seite und alles Gute für die weitere (berufliche) Zukunft.
Abdel Kader, Schehat; Asprion, Marvin; Aydin, Furkan; Backhaus, Marvin; Berg, Alena; Besoke, Wiebke Petra; Blankenburg, Tobias; Borges, Cedrik; Bundies, Alexander; Cyriacks, Roman; Dehghanian, Benyamin; Deneke, Tobias; Dick, Dennis; Diem, Tom Ole; Franke, Jonas; Franz, Maximilian; Geerken, Florian; Geppert, Cheyenne; Germershausen, Angelina; Handke, Celina Sophie; Hartmann, Constantin; Hilbig, Felix; Janßen, Leon; Kaisoun, Hamza; Kersten, Ole; Kleemann, Lukas; Klostermann, Kai; Koglin, Maximilian; Koslowski, Nico; Küster, Tobias; Langensiepen, Esra; Lindfors, Linus; Lindwedel, Clemens; Lindwedel, Noah; Lushaj, Detijon; Meyer, Yannik; Mönkemeier, Kevin; Nehrhoff, Merle Sophia; Nguyen, The Hien; Oppermann, Jannes; Ott, Maximilian; Perschke, Maik; Prüser, Luca; Puschmann, Paul; Röstel, Timon Alexander; Schönfeldt, Dustin-Jamar; Sejdija, Denis; Steinhoff, Alexander; Tatge, Johannes Henrich; Teichmann, Conrad; Usta, Yaren
Manuel Kersting
(BGGL Berufliches Gymnasium)
Verabschiedung Jannik Gröger Leiter der „Spiele-Programmier-AG“
Acht Jahre lang war Jannik Gröger an der BBS-ME. Die ersten drei Jahre hat er das Berufliche Gymnasium Technik mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik besucht und sechs Jahre hat er die Programmier-AG angeboten.
Als Technik- bzw. Informatiklehrer hat man schnell erkannt, dass dieser Schüler über Potential verfügt. Technisch-mathematische Zusammenhänge liegen ihm sehr, die Auffassungsgabe ist sehr gut und beim Programmieren hat man zudem erkannt, das das hier schon vertiefendes Vorwissen vorhanden ist.
Zum Ende 11. Klasse des BGTs hat sich Jannik für die Elektrotechnik als Prüfungsfach eins entschieden. Da er immer offen für etwas neues ist hat er dann seine Projektarbeit im Jahrgang 12 in Zusammenarbeit mit dem Institut „Zentrum für Didaktik der Technik“ an der Leibniz Universität Hannover geschrieben. Mit zwei Mitschülern hat Jannik ein autonomes Modellfahrzeug entworfen. Sowohl elektrotechnische als auch programmiertechnische Kenntnisse waren dabei gefordert.
Parallel dazu hat er dann weitere Kenntnisse im Informatikunterricht erhalten. Dabei ist in ihm bereits die Idee gewachsen, das er vielleicht eine Programmier-AG in der Schule anbieten könnte. Am Ende der 12. Klasse hat er sich dann an die Abteilungsleitung, mit der Bitte eine „Spiele-Programmier AG“ zu gründen, gewandt . Diese war sofort begeistert und hat ihm dabei unterstützt. Einmal die Woche wurde die AG angeboten. Zu Beginn hat er die Tätigkeit ehrenamtlich gemacht. Später war er dann Angestellter der BBS-ME. Jannik war sehr engagiert und immer gut auf den Unterricht vorbereitet. Seine zu Beginn noch Mitschüler waren beeindruckt und begeistert von seiner Fachkompetenz. Die Spiele die programmiert wurden konnten die SuS an regelmäßig stattfindenden Infoabenden andern SuS der Sek I vorstellen. Hierbei war Jannik immer präsent und hat dadurch natürlich auch Werbung für die BBS-ME gemacht. In den sechs Jahren Programmier-AG ist auch sein C#-Script auf über 80 Seiten angewachsen. Er hat sich immer neue Ideen einfallen lassen. Parallel zur AG hat er Projektarbeiten die die Programmierung mit C# betraf mit betreut.
Dieses Jahr wird Jannik sein Masterstudium in Informatik nach 10 Semestern beenden. Aus zeitlichen Gründen kann er dann die AG nicht mehr betreuen. Wir sind sehr froh, dass Jannik an unserer Schule war und wünschen ihm für seine Zukunft, dass der Sprung in die Wirtschaft nicht zu sehr ein Sprung ins kalte Wasser wird, das er Anerkennung findet und die Herausforderungen meisterst.
Schüler präsentieren das Berufliche Gymnasium in der IGS Badenstedt
Zwei Schülerinnen und zwei Schüler des 12. und 13. Jahrganges standen Rede und Antwort bei der diesjährigen Ausbildungsinformationsbörse (ALI) in der IGS Badenstedt. Kurz vor den Anmeldetagen (05.-07. Februar) im BGT, konnten so noch einige Schüler*innen aus erster Hand die Vorzüge unseres Technischen Gymnasiums erfahren. Natürlich waren auch wieder selbst entwickelte Projekte mit dabei wie das Solarboot, welches im Rahmen der Projektarbeit im 12. Jahrgang entwickelt wurde.