Jugendbegegnung Polen

Schüler des Beruflichen Gymnasiums besuchen die Gedenkstätte in Auschwitz und unsere Partnerschule in Nowy Targ

Erinnerung leben – Schüler*innen des Beruflichen Gymnasiums der bbsme Hannover besuchen Gedenkstätte Auschwitz im Rahmen des Projekts #you[th]remember[s]

Vom 11. bis 17. Juni 2025 unternahmen Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums der bbsme Hannover eine eindrucksvolle Reise nach Polen. Der Gegenbesuch fand im Rahmen des deutsch-polnischen Jugendbegegnungsprojekts #you[th]remember[s] statt, das in enger Zusammenarbeit mit dem Zeitzentrum Zivilcourage und Erinnerungskultur Hannover organisiert wurde. Ziel des Projekts ist es, junge Menschen aus beiden Ländern im gemeinsamen Erinnern und Lernen über die Verbrechen des Nationalsozialismus miteinander zu verbinden. Bereits im September 2024 war die polnische Jugendgruppe zu Gast in Hannover.
Ein zentraler Bestandteil der Reise war der zweitägige Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau (Oświęcim). Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der polnischen Partnerschule Zespół Szkół Technicznych i Placówek im. Stanisława Staszica aus Nowy Targ setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit der Geschichte des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers auseinander. Begleitet wurde die Gruppe von pädagogischen Fachkräften der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz, die informative Führungen durch das Gelände anboten und in Gesprächen und Workshops Raum für Reflexion schufen.
Für viele war der Besuch ein emotionaler Einschnitt: Die Auseinandersetzung mit der Shoah und den unmenschlichen Verbrechen des Nationalsozialismus hinterließ bleibende Eindrücke. Besonders in der internationalen Gruppe wurde deutlich, wie bedeutsam das gemeinsame Erinnern und der offene Austausch darüber sind.
Im Anschluss an den Aufenthalt in Oświęcim reiste die Gruppe weiter in den Süden Polens nach Nowy Targ, wo die deutschen Gäste herzlich von ihren polnischen Austauschpartnern empfangen wurden. Ziel dieses Teils der Reise war es, nicht nur das Land, sondern auch die Lebenswelt der Gastgeber kennenzulernen. Ausflüge in die Tatra-Region nach Zakopane sowie in die historische Stadt Krakau vertieften das historische Lernen. In Krakau standen insbesondere die Themen jüdisches Leben vor dem Holocaust und die deutsche Besatzungszeit im Fokus.
Der Austausch ermöglichte den Jugendlichen nicht nur einen tiefen Einblick in die Geschichte, sondern förderte auch das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Polen. Für alle Beteiligten war es eine bereichernde Erfahrung, die noch lange nachwirken wird – und ein wertvoller Beitrag zur aktiven Erinnerungskultur.
Besonders hervorzuheben sind die herzliche Gastfreundschaft und die hervorragende Organisation durch die polnischen Lehrkräfte – ein wesentlicher Beitrag zum Gelingen dieses besonderen Projekts.
you[th]remember[s] – Weil Erinnern verbindet.